
Erde, Mond und Mars. (Bild: Dima Zel/Nasa)
Dass der Mond andere Planeten bedeckt, ist an sich keine Seltenheit. Wenn sich am Donnerstag um kurz nach 6 Uhr der Mond von der Erde aus gesehen vor den Mars schiebt, ist das aber schon ein seltenes Himmelsschauspiel.
Denn am 8. Dezember 2022 ist Vollmond. Zudem steht der Mars in den ersten Dezembertagen in Opposition, er ist also der Erde so nah wie sonst nie.
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Das heißt auch, dass man den Mars hell und orangefarben am Himmel sehen kann. Mit einem Teleskop lassen sich dunkle Strukturen und sogar die hellen Polkappen erkennen.
Für die Bedeckung durch den Mond braucht man nicht einmal ein Fernglas oder ein Teleskop. Das Ereignis lässt sich schon mit dem bloßen Auge verfolgen – natürlich nur, wenn man früh genug aufsteht.
Zu sehen ist dann, wie der Ostrand des Vollmondes ab ungefähr 6:05 Uhr innerhalb von 35 Sekunden (!) den Mars vollständig überdeckt. Etwa eine Stunde später taucht der Mars dann am Westrand des Mondes, also auf der gegenüberliegenden Seite, wieder auf.
Wer sich nicht ganz sicher ist, kann sich per Astronomie-App auf dem Handy anzeigen lassen, wo und wann genau die Bedeckung – beziehungsweise Mond und Mars – am jeweiligen Standort zu sehen sind.
Da beide Himmelsobjekte so hell sind und zu der gegebenen Uhrzeit noch Dämmerung herrscht, sollte es – einen wolkenlosen Himmel vorausgesetzt – auch mit einfachen Bordmitteln möglich sein, schöne Aufnahmen von dem Spektakel zu machen.
Ein kleines Teleobjektiv sollte ausreichen, wie Peter Mein von c’t Fotografie meint. Wichtig ist freilich ein Stativ. Auch ein Fernauslöser ist von Vorteil, wenn man unverwackelte Bilder machen will.
Allerdings müssen keine allzu langen Belichtungszeiten eingestellt werden. Mein zufolge reichen 1/200-Sekunde bei Iso 400 und f/4 für gute Ergebnisse aus. Sollte der Autofokus Schwierigkeiten bei der Ausrichtung auf Mond und Mars machen, sollte man auf manuellen Modus umschalten.
Richtig tolle Aufnahmen sind freilich mit einem Superteleobjektiv oder einem kleinen Teleskop möglich. Wer den Mars als kleine Scheibe neben dem Vollmond erkennbar machen will, sollte laut Mein mit mindestens 500 Millimetern Brennweite arbeiten – und natürlich Belichtung und Fokus vorher testen.
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