Simon Sharwood von The Register hat nach diversen Unfällen mit Notaufnahme, Gips und Nachsorge in einer Klinik bei seinem neuesten Missgeschick einen anderen Weg gewählt. Er stieß mit dem Zeh an einen Tisch und ließ sich bei der Nachsorge auf einen Zoom-Termin ein. Bei der digitalen Gesundheitsmaßnahme spielte ein zwei Meter langes USB-Kabel eine wichtige Rolle.
Röntgen im Krankenhaus, Diagnose online
Sharwood ließ seinen Zeh im Krankenhaus röntgen. Als er bei der Spezialklinik für Frakturen anfragte, bei der dreistündige Wartezeiten die Regel sind, wurde ihm ein neuer Weg der weiteren Behandlung angeboten. Er solle die Klinik doch virtuell besuchen, per Videokonferenz.
Gesagt, getan: Eine Physiotherapeutin sah sich die Röntgenbilder an und untersuchte seine Verletzung per Video. Sie schlug vor, den Laptop dafür auf den Boden zu stellen. Doch Sharwood konterte, er besitze eine externe Kamera – und ein zwei Meter langes USB-Kabel, das bis auf den Boden reichte.
Bequeme Untersuchung dank extralanger Zuleitung
Sharwoods Ausrüstung ermöglichte eine gute optische Untersuchung, ohne den Fuß umständlich auf Höhe der internen Kamera am Display-Oberrand halten zu müssen. Das erkannte auch die Spezialistin und lobte diese Lösung. Sie wünschte sich, dass mehr Patienten eine solche Ausrüstung besitzen.
Auch bei der zweiten Konsultation lobte der Arzt die externe Kamera samt extralangem Kabel. Der Autor betont, er habe weder Wartezeiten gehabt noch einen (teuren) Parkplatz suchen müssen. Er schrieb: „Diese Erfahrung hat mich zu der Überzeugung gebracht, dass die virtuelle Medizin durchaus ihre Berechtigung hat – zumindest bei Verletzungen wie gebrochenen Zehen, bei denen eine genauere Untersuchung nicht unbedingt sinnvoll ist.“ Er sei dankbar, dass so etwas Einfaches wie ein langes USB-Kabel die Fernberatung habe erleichtern können.