Sieben Technologie-Zulieferern in China wird vorgeworfen, Zwangsarbeiter zu beschäftigen. Zu den Kunden gehören unter anderem Apple, Amazon, Microsoft, Google und Facebook, wie eine Recherche von The Information in Zusammenarbeit mit Menschen- und Arbeitsrechtsorganisationen gezeigt hat.
Fabrik in Xinjiang im Fokus
In mindestens fünf der untersuchten Fabriken würden Tausende Angehörige von Minderheiten beschäftigt, unter anderem in China unterdrückte Uiguren. Darunter sei eine Fabrik der Firma Advanced-Connectek in der Region Xinjiang, die seit über zehn Jahren wichtige Computerkomponenten für Apple herstelle.
Die dortige Arbeitssituation sei als Zwangsarbeit einzustufen, weil es sich um staatliche Beschäftigungsprogramme handele. Zwar betone China, damit Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Aber bei Ablehnung des Programms drohe Gefängnis.
Auf Bildern sei zu sehen, dass die Fabrik mit Mauern und Zäunen umgeben sei und nur einen Aus- und Eingang habe. Direkt daneben lägen die Unterkünfte der Arbeiter, die einer der beteiligten Forscher als Gefangenenlager einstufte.
Vorwürfe mit Vorgeschichte
Apple ist in den letzten Jahren bereits mehrfach für die Arbeitsbedingungen in Fabriken von Zulieferern in China kritisiert worden. Auch der Vorwurf der Zwangsarbeit ist nicht neu. Der Konzern hatte immer beteuert, alle Beteiligten in den Lieferketten würden hohe Standards einhalten.
Auch diesmal gab Apple gegenüber The Information an, die Lieferkette zu überprüfen und keine Beweise für Zwangsarbeit zu haben.
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