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Widerlegt dieser neu entdeckte Zwergplanet die Theorie von Planet 9?

US-Forscher:innen haben einen möglichen Zwergplaneten hinter Neptun mit einer extremen Umlaufbahn entdeckt. Seine Existenz kratzt an der Theorie, dass sich am Rande unseres Sonnensystems ein bisher nicht entdeckter neunter Planet befindet.

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Jenseits des Neptun scheinen sich viele interessante Objekte zu verstecken. (Bild: 24K-Productions/Shutterstock)

Befindet sich jenseits des Neptun ein bisher unbekannter neunter Planet? Zuletzt schienen Hinweise diese Theorie zu bestätigen. Doch die Entdeckung eines US-Forschungsteams stellt diese Annahme jetzt in Frage.

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US-Team entdeckt Zwergplanet jenseits des Neptun

Das Team um Sihao Cheng vom Institute for Advanced Study der Uni Princeton hat mit 2017 OF201 ein sogenanntes trans-neptunisches Objekt (TNO) gefunden, das rund 700 Kilometer misst. Damit wäre es groß genug, um als Zwergplanet klassifiziert zu werden.

Zur Einordnung: Pluto, der erst 2006 zum Zwergplaneten herabgestuft wurde, ist knapp 2.380 Kilometer groß und damit kleiner als der Erdmond. Der Zwergplanet hat aber mindestens fünf eigene Monde, darunter den 1.200 Kilometer großen Charon.

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Objekt mit extremer Umlaufbahn

Dass 2017 OF201 – anders als etwa Pluto und andere TNO – bisher nicht entdeckt wurde, liegt neben der großen Entfernung auch an seiner extremen Umlaufbahn. Für einen Umlauf um die Sonne benötigt 2017 OF201 rund 25.000 Erdjahre. In 99 Prozent dieser Zeit ist er mit aktuellen Beobachtungsmitteln nicht zu entdecken.

In seinem sonnennächsten Punkt ist 2017 OF201 immer noch 44,5-mal so weit von der Sonne entfernt wie die Erde. Das entspricht ungefähr der Umlaufbahn des Pluto. Der sonnenfernste Punkt ist dagegen 1.600-mal so weit entfernt wie die Erde von der Sonne, so die Forscher:innen.

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Hatte 2017 OF201 Kontakt mit Riesenplaneten?

Die extreme Umlaufbahn deutet darauf hin, dass der potenzielle Zwergplanet enge Begegnungen mit einem Riesenplaneten gehabt haben muss, wie Eritas Yang, Astrophysikerin und Mitautorin der auf dem Preprint-Server Arxiv veröffentlichten Studie, erklärt. Dadurch sei er auf eine weite Umlaufbahn geschleudert worden.

Zunächst könnte 2017 OF201 in die Oortsche Wolke geschleudert worden, sagt Astrophysiker und Datenanalyst Cheng. Dabei handelt es sich um die am weitesten entfernte Region des Sonnensystems. Von dort sei das Objekt dann wieder zurückgeschickt worden.

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Entdeckung kratzt an Theorie von Planet 9

Spannend für die Forscher:innen ist derweil, dass die Entdeckung von 2017 OF201 an der Existenz eines hypothetischen Planeten 9 kratzt. Bisherige Hinweise wie die Analyse der Bahnen dutzender TNO im Kuipergürtel, die auf das Vorhandensein eines solchen bisher unentdeckten Planeten schließen ließen, werden durch 2017 OF201 und seine extreme Umlaufbahn in Frage gestellt.

James-Webb-Teleskop: Die schönsten Bilder und ihre Bedeutung Quelle: NASA, ESA, CSA, STScI

Zudem vermutet das Team um Cheng, dass es noch rund 100 weitere Objekte mit einer ähnlichen Umlaufbahn und Größe geben müsste. Diese seien aber zu weit entfernt, um mit derzeit möglichen Mitteln entdeckt werden zu können.

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