
Das „Personal-Analytics“-Tool für Facebook, konzipiert, um Facebook-Profile zu analysieren, wurde im Januar noch etwas aufgebohrt. Seitdem könnt ihr damit auch rauskriegen, wie sich eure Freunde in euer soziales Netzwerk einfügen. Mit den erfassten Daten haben sich die Entwickler aufgemacht, eine ziemlich aufwendige Studie zu Facebook anzufertigen. Das Besondere: Die Ergebnisse basieren nicht auf Hochrechnungen. Sie sind das Abbild jedes einzelnen Teilnehmers, der seinen Account mit dem Tool analysiert hat – immerhin über eine Millionen Facebook-Nutzer weltweit. Wir haben einige Erkenntnisse aus der Studie herausgegriffen.
Die durchschnittliche Anzahl der Facebook-Freunde liegt bei 342. Die Abbildung zeigt die Verteilung dieser Zahl. Der Graph endet bei 5.000 Freunden – mehr kann ein Facebook-Nutzer nicht haben.

Die durchschnittliche Anzahl der Facebook-Freunde liegt bei 342. (Bild: blog.stephenwolfram.com).
Die durchgezogene Linie in der unteren Grafik zeigt den Mittelwert der Freunde pro Alter an, die aufeinanderfolgenden Banden die Bandbreite der Verteilung. Da die Altersangaben der ausgewerteten Personen von ihnen selber stammen, müssen diese jedoch nicht stimmen, räumt Stephen Wolfram ein.

Die durchgezogene Linie in der unteren Grafik zeigt den Mittelwert der Freunde pro Alter an. (Bild: blog.stephenwolfram.com).
Bis 50 Jahre liegen die Freunde ziemlich dicht am eigenen Alter – gerade bei jungen Facebook-Nutzer sogar sehr nah. Bei älteren Menschen wird die Verteilung breiter.

Die Spitzenwerte des Alters der Freunde liegen bis 50 Jahren immer ziemlich dicht in der Nähe des eigenen Alters. (Bild: blog.stephenwolfram.com).
Dazu hat das Team um Stephen Wolfram eine ziemlich detaillierte Infografik herausgegeben. Sie unterteilt nach Männern und Frauen und geht auf Singles, in einer Beziehung steckende Nutzer, Verlobte und Verheiratete ein.

Männer und Frauen nach Beziehungsstatus: Singles, in einer Beziehung steckende Nutzer, Verlobte und Verheiratete. (Bild: blog.stephenwolfram.com).
Die Anzahl der Freunde unterscheidet sich laut Stephen Wolfram sehr stark nach den Regionen, in denen Facebook-Nutzer leben. Die Analysten haben die Daten weltweit und in US-Bundesstaaten verglichen. Spitzenreiter sind hier Island, Brasilien und die Philippinen, ganz hinten liegen Russland und China. Die grauen Flächen wurden nicht analysiert, da hier nicht genügend stichhaltige Informationen vorhanden waren.

Die Anzahl der Freunde variiert auch in den US-Bundesstaaten. (Bild: blog.stephenwolfram.com).
In seinem Blogpost geht Stephen Wolfram auch darauf ein, worüber die Nutzer besonders häufig sprechen, was sie liken und was sie in ihren Statusupdates beschäftigt. Die Themen variieren zwischen den Geschlechtern. Zudem scheinen manche Themen im fortgeschrittenem Alter weniger und manchen mehr zu interessieren:

Häufige Themen und die Beliebtheit nach Männern und Frauen. (Bild: blog.stephenwolfram.com).

Themenhäufigkeit nach Altersgruppen – unterteilt in Männer und Frauen. (Bild: blog.stephenwolfram.com)
Eigentlich war die Erhebung der Daten nicht geplant, schreibt Stephen Wolfram in seinen Blogpost. Allerdings konnte er der riesigen Datenmengen nicht widerstehen und musste sie einfach auswerten: „I’ve always been interested in people and the trajectories of their lives. But I’ve never been able to combine that with my interest in science. Until now. And it’s been quite a thrill over the past few weeks to see the results we’ve been able to get.“ Für die Auswertung nutzte er übrigens „Mathematica“ und die „Wolfram Language“ für Datenwissenschaft. Im Vergleich mit Studien, die sich auf Stichproben und Hochrechnungen konzentrieren, kann die WolframAlpha-Studie mit einem riesigen Datensatz punkten und wird dadurch um einiges präziser. Deutlich wird aber auch, dass die Trends die ermittelt wurden, gar nicht so weit weg sind von den herkömmlichen Untersuchungen.
- Data Science of the Facebook World – stephenwolfram.com
- Looking at Facebook’s Friend and Relationship Status Through Big Data – BitsBlog
- Facebook Profilanalyse: Wolfram Alpha zeigt, was Facebook über uns weiß – t3n News
- Wolfram Alpha erweitert Analyse deines Facebook-Profils – t3n News
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Naja, es ist doch ziemlich lächerlich hier überhaupt von Freunden und repräsentativen Daten zu reden, oder dem Beziehungsstatus. Die wenigsten, die ich kenne (ok das ist genauso wenig repräsentativ) geben diesen Status überhaupt an, geschweige denn der Wahrheit entsprechend. Gleiches gilt für Alter, Namen und ähnliche Daten. Die Interessen hingegen kann man schon ein wenig herauslesen, da man ja doch eher selten auf „Like“ klickt, wenn man etwas nicht mag. Allerdings gibt es auch viele die kaum – gar nicht auf Like-Buttons klicken.
Davon ab 342 Freunde im Schnitt. Die wahl des Wortes „Freunde“ hat bei Fratzenbuch eh kaum – keine Bedeutung.
Too many charts and graphs. The criteria on the basis of which there are plotted is ambiguous. Some, if not more, of these may not be even true like the marriage one. They may appear hilarious if you decide to analyse them. Well, some of the users do fool around.
342 ist der Median- und nicht der Mittelwert!