- Webbasierte Mindmapping-Software: Die 10 besten Tools in der Übersicht
- Mindmeister: Mächtiges Mindmapping-Tool aus Deutschland
- Yed Live: Kostenfreies Mindmapping mit vielen Optionen
- Zen Mind Maps: Minimalistisches Mindmapping ohne Ablenkungen
- Wisemapping: Open-Source-Alternative zum Selberhosten
- Mapul: Äste im Cartoon-Stil
- Mindomo: Mindmapping für Mobile, Desktop und das Web
- Mindmup: Günstig und mit vielen Optionen
- Mind42: Werbefinanziertes Mindmapping im Web
- Groupmap: Mindmaps für Gruppen
- mind-map-online.de: Kostenloses Mindmapping ohne viel Schnickschnack

Der Begriff Mindmap – zu Deutsch: Gedankenlandkarte – geht auf den britischen Autor Tony Buzan zurück. Darunter versteht man eine kognitive Technik, die der Erschließung und visuellen Darstellung von Ideen dient. Mindmaps sind im Grunde Baumdiagramme. Zusammenhängende Begriffe werden in Mindmaps über Äste miteinander verbunden. Im Gegensatz zum Brainstorming werden hier also direkt Verknüpfungen zwischen einzelnen Begriffen gebildet. Damit eignen sich Mindmaps für ganz unterschiedliche Einsatzgebiete. Also beispielsweise für Ideensammlungen jedweder Art, Protokolle, als Lernhilfe oder unterschiedliche Planungs- und Organisationsaufgaben.
Nachdem Buzan das Mindmaps-Konzept in den frühen 1970er Jahren erstmals vorgestellt hat, entstanden in den folgenden Jahrzehnten auch unzählige Computer-Programme, die das Konzept ins digitale Zeitalter übertragen haben. Mittlerweile existiert auch eine Vielzahl von webbasierten Mindmapping-Tools. Die eignen sich oft vor allem für kollaboratives Arbeiten besonders gut. Um euch die Wahl eines passenden Tools zu erleichtern, stellen wir euch im folgenden zehn der besten webbasierten Mindmapping-Werkzeuge vor.
Webbasierte Mindmapping-Software: Die 10 besten Tools in der Übersicht
Mindmeister: Mächtiges Mindmapping-Tool aus Deutschland

Mindmapping-Tool aus Deutschland: Mindmeister bietet Firmen umfangreiche Möglichkeiten. (Screenshot: Mindmeister)
Mindmeister ist ein Produkt des Münchner Unternehmens Meisterlabs. Mindmeister überzeugt durch seinen großen Funktionsumfang. Neben einfachen Notizen lassen sich hier auch leicht Links, Dateien oder To-dos anlegen und verwalten. Außerdem gibt es verschiedene Ansichtsmöglichkeiten für eure Mindmaps. Auch Notizen von Evernote lassen sich leicht importieren. Um schnell loslegen zu können, gibt es eine Vielzahl an fertigen Templates, die ihr einfach kopieren könnt. Wer möchte, kann unterwegs auch die verfügbaren Apps für iOS und Android nutzen.
Allerdings dürft ihr in der kostenlosen Basic-Variante nur drei Mindmaps erstellen und könnt keine Bilder oder Dateien hochladen. Erst ab dem Personal-Level habt ihr Zugriff auf eine unbegrenzte Anzahl von Mindmaps und den Dateiupload. Das Paket kostet 4,99 Euro pro Monat. Wer im Team arbeitet, der muss 8,25 Euro pro Nutzer und Monat für einen Pro-Account hinblättern. Dafür wird das Tool aber nicht nur teamfähig, sondern ihr könnt eure Mindmaps auch als Word- oder Powerpoint-Dokument exportieren und eigene Themes für euer Unternehmen einrichten. Ein Business-Account kostet 12,49 Euro pro Nutzer und Monat und erlaubt außerdem die Erstellung von Gruppen innerhalb von Teams, den Einsatz mehrerer Team-Administratoren und externe Backups auf dem eigenen Server.
Yed Live: Kostenfreies Mindmapping mit vielen Optionen
Eine weitere interessante Mindmap-Anwendung aus Deutschland ist Yed Live. Die Web-App verfügt über eine ganze Reihe von Anpassungsmöglichkeiten. Wer nur schnell eine einfache Mindmap erstellen möchte, könnte von den vielen Menüs und Optionen zwar etwas überfordert sein, alle anderen profitieren am Ende aber durchaus von den vielen Möglichkeiten. Den Einstieg erleichtert Yed Live überdies durch eine Reihe von vorgefertigten Templates. Die umfassen neben einfachen Mindmaps unter anderem auch verschiedene Anwendungsfälle aus der Wirtschaft und der Software-Entwicklung.
Yed Live könnt ihr vollständig kostenlos nutzen. Einen eigenen Cloud-Speicher für eure Mindmaps gibt es zwar nicht, dafür könnt ihr sie auf einfache Art und Weise bei Google Drive, Dropbox oder Onedrive ablegen. Außerdem könnt ihr sie als GitHub Gist teilen oder euch die Datei ganz klassisch zur Sicherung auf dem heimischen PC abspeichern. Neben der kostenfreien Web-App gibt es auch eine ebenfalls kostenlose Desktop-Variante der Software. Geld verdient der Anbieter mit Graphity, einer auf Yed Live basierenden Diagramm-Erweiterung für Atlassians Wiki-Software Confluence.
Zen Mind Maps: Minimalistisches Mindmapping ohne Ablenkungen

Zen Mind Maps bietet vergleichsweise wenig Features, ist dafür aber sehr aufgeräumt. (Screenshot: Zen Mind Maps)
Zen Mind Maps setzt auf ein aufgeräumtes Interface, das nicht mit zu vielen Optionen von der eigentlichen Mindmap-Erstellung ablenken soll. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass der Funktionsumfang recht übersichtlich ist. Im Grunde könnt ihr hier tatsächlich nur Knoten anlegen. Die können zwar auch Links und Emojis enthalten, auf Bilder oder andere Medieninhalte müsst ihr allerdings verzichten. Wen das nicht stört, der bekommt ein aufgeräumtes und simples Online-Tool zur Erstellung von Mindmaps. Erstellte Mindmaps könnt ihr über eine URL mit anderen Teilen oder im PNG-Bildformat exportieren.
Zen Mind Maps könnt ihr kostenfrei nutzen, dann dürft ihr pro Account aber nur drei Mindmaps anlegen. Außerdem gibt es eine Obergrenze für Knotenpunkte. Beide Limitierungen könnt ihr für 4,90 Dollar monatlich aufheben. In der bezahlten Variante habt ihr außerdem die Möglichkeit, einmal erstellte Mindmaps zu kopieren.
Wisemapping: Open-Source-Alternative zum Selberhosten

Mindmapping-Tools: Wisemapping ist Open Source und kann selbst gehostet werden. (Screenshot: Wisemapping)
Wisemapping bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Erstellung von Mindmaps. Erfreulicherweise ist das Tool für Einzelpersonen kostenlos. Dankenswerterweise könnt ihr die Web-App sogar ohne Anmeldung testen, um zu sehen, ob sie euch zusagt. Mindmaps lassen sich im Freemind-Format importieren. Der Export kann als PDF, SVG oder im Freemind-Dateiformat erfolgen.
Wisemapping ist das einzige Tool auf dieser Liste, dass ihr selbst hosten könnt. Den Wisemapping-Quellcode findet ihr auf der offiziellen Projektseite. Der Source-Code steht unter einer angepassten Apache-Version-2-Lizenz. Vereinfacht ausgedrückt erlaubt euch die Lizenz, so ziemlich alles damit zu machen, was ihr wollt, solange der Hinweis „powered by Wisemapping“ auf jeder Seite zu sehen ist. Wer seine Gedanken lieber keinen Drittanbietern überlassen möchte, sollte einen Blick auf das quelloffene Tool werfen.
Mapul: Äste im Cartoon-Stil
Die Mapul-Website mag auf den ersten Blick wenig ansehnlich sein, die damit erstellten Mindmaps sehen allerdings ziemlich schick aus. Tatsächlich setzt Mapul auf eine handgemalte Ästhetik, wodurch eure Mindmaps deutlich interessanter aussehen als bei vielen anderen Web-Apps aus diesem Bereich. Praktischerweise gibt es mit der sogenannten Auto-Layout-Funktion auch eine Möglichkeit, Mindmaps rein mit der Tastatur zu erstellen. Die Anordnung der Verzweigungen übernimmt Mapul dann für euch. Bei Bedarf könnt ihr sie jedoch anschließend anpassen.
Mit Mapul erstellte Mindmaps lassen sich im Web mit anderen teilen. Als echtes Kollaborationswerkzeug ist das Tool allerdings nicht geeignet. Hier bieten andere Web-Apps deutlich bessere Funktionen für Teams. Immerhin lassen sich die Mindmaps in der Cloud speichern oder wahlweise im SVG- oder im JPG-Format exportieren. Die meisten Funktionen fehlen allerdings in der kostenfreien Variante, die auch nur die Erstellung von einer Mindmap erlaubt. Die Preise für die kostenpflichtige Version von Mapul hängen von der Dauer eures Abonnements ab. Für drei Monate zahlt ihr 25 Dollar, für sechs 35 Dollar und für ein Jahr werden 50 Dollar fällig.
Mindomo: Mindmapping für Mobile, Desktop und das Web
Mindomo ist ein mächtiges Mindmapping-Tool mit einige spannenden Funktionen. Ihr könnt im Team gemeinsam an Mindmaps arbeiten und das Ergebnis bei Bedarf auf Google Drive oder Dropbox ablegen. Außerdem gibt es eine Office-365-Integration und ihr könnt eure Maps in den Formaten PDF, RTF, TXT, MPX, HTML oder PNG exportieren. Auch der Import existierender Mindmaps ist möglich.
Mindomo erlaubt den Upload von Audio- und Video-Dateien sowie die Möglichkeit, Bilder direkt aus dem Web zu suchen und in eure Mindmap einzubinden. Neben der Web-App steht euch Mindomo auch als Mobile-App für Android und iOS zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es auch eine Desktop-Variante für Windows, macOS und Linux. In der kostenfreien Version fehlen euch allerdings viele wichtige Features und ihr könnt nur drei Mindmaps erstellen. Eine Einzelplatzlizenz von Mindomo gibt es für 5,50 Euro monatlich. Für 13,50 Euro im Monat könnt ihr außerdem bis zu fünf Gäste einladen, die mit euch an euren Mindmaps arbeiten können. Für größere Arbeitsgruppen gibt es einen Team-Plan. Die Preise dafür beginnen bei 16,50 Euro für drei Mitarbeiter.
Mindmup: Günstig und mit vielen Optionen

Webbasierte Mindmapping-Tools: Mindmup 2 bietet viele praktische Funktionen. (Screenshot: Mindmup 2)
Mindmup 2 ist eine umfangreiche webbasierte Mindmap-Software für unterschiedliche Einsatzgebiete. In der Standardversion ist das Tool kostenfrei, allerdings können eure Mindmaps nur maximal 100 Kilobyte groß sein und werden auch nur sechs Monate lang gespeichert. Auch der Export, der in verschiedenen Dateiformaten möglich ist, wird auf Mindmaps mit einer Größe von 100 Kilobyte begrenzt. Immerhin könnt ihr größere Mindmaps aber auch auf Google Drive auslagern und darüber auch direkt mit euren Arbeitskollegen teilen.
Über den bezahlten Gold-Account könnt ihr die Beschränkungen aufheben. Dann könnt ihr also auch größere Mindmaps erstellen und exportieren. Die Preise dafür liegen bei 2,99 US-Dollar monatlich für Einzelaccounts oder 100 Dollar pro Jahr für Firmen.
Mind42: Werbefinanziertes Mindmapping im Web

Mindmap-Software: Das Online-Tool Mind42 wird über Werbung finanziert. (Screenshot: Mind42)
Mind42 ist eine schnelle und kostenlose Online-Mindmap-Lösung. Das Tool aus Österreich wird mittels Werbung finanziert und erlaubt auch das kollaborative Arbeiten an Mindmaps. Dazu müsst ihr eure Mitstreiter lediglich aus dem Tool heraus per E-Mail einladen oder ihr lasst ihnen den Einladungslink auf anderem Wege zukommen.
Mit Mind42 erstellte Mindmaps lassen sich in verschiedenen Formaten exportieren. Neben RTF und PDF werden die Bildformate JPEG und PNG unterstützt. Außerdem lassen sich Mindmaps für die quelloffene Mindmap-Software Freemind oder den proprietären Mindjet Mindmanager exportieren.
Groupmap: Mindmaps für Gruppen
Groupmap bietet eine einfache Möglichkeit zur Erstellung von Mindmaps. Team-Mitgliedern könnt ihr entweder ein Passwort geben, um an der Mindmap mitzuarbeiten, ihr generiert für sie einen Zugriffslink oder ladet sie direkt per E-Mail ein.
Auch bei Groupmap könnt ihr auf Templates für verschiedene Arten von Projekten zurückgreifen. Ideen lassen sich bewerten und direkt über Groupmap diskutieren. Ergebnisse lassen sich als PDF oder zur weiteren Verwendung im Excel-Format exportieren. Groupmap könnt ihr 14 Tage lang kostenlos testen. Danach fallen monatliche Kosten in Höhe von 20 US-Dollar an. Immerhin könnt ihr damit mit bis zu zehn Personen an euren Mindmaps arbeiten. Wem das nicht reicht, der kann für 60 Dollar monatlich mit insgesamt 50 Team-Mitgliedern an seinen Mindmaps arbeiten.
mind-map-online.de: Kostenloses Mindmapping ohne viel Schnickschnack

mind-map-online.de reicht zum Erstellen von Mindmaps aus, verfügt aber über vergleichsweise wenige Funktionen. (Screenshot: mind-map-online.de)
Wer einfach nur schnell eine Mindmap erstellen möchte, wenige Funktionen benötigt und idealerweise auch eine Anmeldung vermeiden will, der könnte mit mind-map-online.de glücklich werden. Im Gegensatz zu vielen kostenpflichtigen Tools auf dieser Liste ist der Funktionsumfang zwar einigermaßen begrenzt, aber das muss ja nicht immer ein Nachteil sein. Immerhin könnt ihr Mindmaps erstellen, sie per Link teilen oder als Bild oder im PDF-Format exportieren. Außerdem können Mindmaps auch auf dem Rechner gespeichert und später wieder mit dem Tool geöffnet werden. Wer eine Anmeldung nicht scheut, kann seine Mindmaps aber auch gleich online speichern.
Dieser Artikel wird regelmäßig überarbeitet.