Amazon vor Otto und Zalando: Das sind die 10 größten Online-Shops in Deutschland

Schon zum zwölften Mal geben das EHI-Retail-Institute und Statista einen Überblick über den aktuellen E-Commerce-Markt in Deutschland. Demnach hat sich der Gesamtumsatz der Onlinehändler hierzulande im vergangenen Jahr um zwölf Prozent auf 37,52 Milliarden Euro erhöht. Das geht aus einem Vorabauszug aus der Studie E-Commerce-Markt Deutschland 2020 hervor, die im Oktober offiziell erscheinen soll. In den vergangenen sieben Jahren hat sich der Umsatz der in Deutschland tätigen Onlinehändler damit mehr als verdoppelt.
Der Auswertung zufolge hat Amazon.de 2019 hierzulande einen Umsatz von knapp 10,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das ist ungefähr soviel wie die neun übrigen Online-Shops in der Top-10 im vergangenen Jahr zusammen generiert haben. Otto auf Platz zwei kam immerhin auf 3,36 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2019. Zalando generierte laut der Studie gut 1,6 Milliarden Euro. Mediamarkt auf Platz vier komplettiert die Liste der Unternehmen mit einem Milliardenumsatz – konkret waren es: 1,17 Milliarden Euro.

Online-Shops in Deutschland steigern Umsatz zweistellig. (Grafik: Statista/EHI)
Neu in die Top-10 der umsatzstärksten Online-Shops in Deutschland hat sich übrigens Apple gearbeitet. Der iPhone-Konzern generierte in seinem Shop im vergangenen Jahr 588 Millionen Euro – und konnte sich damit auf Platz neun, vor Cyberport (565,4 Millionen Euro) platzieren. Der EHI-Statista-Studie zufolge haben die Top-5-Shops zusammen mit rund 17,5 Milliarden Euro fast die Hälfte des Umsatzes der Top-100 generiert. Das größte Wachstum – plus 19,8 Prozent – fand aber auf den Plätzen 21 bis 40 statt. Hier kamen 4,95 Milliarden Euro an Umsatz zusammen.
- amazon.de (10,49 Milliarden Euro)
- otto.de (3,36 Milliarden Euro)
- zalando.de (1,6 Milliarden Euro)
- mediamarkt.de (1,17 Milliarden Euro)
- notebooksbilliger.de (868 Millionen Euro)
- lidl.de (849,8 Millionen Euro)
- saturn.de (641 Millionen Euro)
- bonprix.de (628,4 Millionen Euro)
- apple.com (588 Millionen Euro)
- cyberport.de (565,4 Millionen Euro)
Auffallend ist, dass neben den beiden großen Generalisten Amazon und Otto vor allem Unterhaltungselektronik-Anbieter die Top-10. Mit Alternate und Conrad lauern schon zwei weitere Shop-Anbieter aus dem Tech-Bereich auf den Plätzen elf und zwölf – mit jeweils mehr als einer halben Milliarde Euro Umsatz. Ebay findet sich übrigens nicht im Ranking, da der Konzern seinen Umsatz als reiner Marktplatz ausschließlich über Provisionen erwirtschaftet, wie Statista wissen lässt. Bei Amazon sind Cloudservice- und Abo-Umsätze aus dem Deutschlandgeschäft herausgerechnet worden.
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Kann man Online-Marktplätze wirklich mit Onlineshops vergleichen???
Oder sind die „echten“ Amazon-Umsätze um die „vermittelten“ Umsätze bereinigt?