Landingpages: Diese 10 Fehler solltet ihr vermeiden

Landingpage. (Screenshot: CreaboxThemes)
CTA: Die Landingpage
Eine Landingpage soll einen Besucher eine bestimmte Aktion ausführen lassen. Von der Anmeldung zu einem Newsletter bis zum Kauf eines Produkts. HubSpot hat eine Liste von 10 Mythen oder Fehlern vorgestellt, die man bei einer Landingpage leicht machen kann – die stellen wir euch hier vor.
1. Ein paar Landingpages sind genug
Ein oder zwei Landingpages sind doch genug, oder? Nein: Je mehr Landingpages, desto besser (natürlich nur, solange es sinnvoll ist. Man sollte nicht für eine Aktion mehrere Landingpages erstellen oder Ähnliches). Mit jeder Landingpage, die zwar angelegt werden könnte, aber nicht angelegt wird, geht Traffic und damit auch die Chance auf neue Kunden verloren. Mit jeder neuen Landingpage erscheint ihr in den Suchergebnissen, könnt sie in sozialen Netzwerken verbreiten und habt dadurch die Chance, mehr Kunden zu gewinnen.
2. Die Formulare so kurz wie möglich
Es gibt keine optimale Länge von Formularen. Es kommt immer darauf an, für welche Aktion es bestimmt ist. Mit einem kurzen Formular könnt ihr vielleicht mehr Nutzer dazu bewegen, es auszufüllen. Die Frage ist hier aber, ob diese Nutzer auch die nächste Aktion, die sie dann zu Kunden machen, ausführen. Bei längeren Formularen werden dann nur die Nutzer angesprochen, die mit höherer Wahrscheinlichkeit auch den nächsten Schritt ausführen werden.
Es muss natürlich darauf geachtet werden, dass das Formular benutzerfreundlich aufgebaut ist. Wie ihr bessere Formulare erstellen könnt, erfahrt ihr in diesem Artikel.
3. Eine erfolgreiche Landingpage zu kopieren bringt Erfolg
Es gibt viele Landingpage-Templates im Web. Hier solltet ihr aber nicht einfach eure Inhalte einpflegen und das Beste hoffen. Das Design muss natürlich auch zum Inhalt passen. Besser ist es, sich inspirieren zu lassen und dann heißt es: testen, testen, testen!

Nicht immer eine gute Idee: Ein Landingpage-Template ohne Änderungen übernehmen. (Screenshot: CreaboxThemes)
4. Alle wichtigen Elemente nach oben in den sofort sichtbaren Bereich
Auf den ersten Blick macht es ja Sinn: Alle wichtigen Inhalte und Elemente sollen gleich sichtbar sein, ohne zu scrollen. Aber wenn man sich heute viele Produktseiten anschaut, dann sind das One-Page-Designs mit viel Weißraum, häufig ist ohne scrollen nur ein großes Bild zu sehen. Daraus können wir schließen: Wenn sich ein Besucher für ein Produkt oder eine Aktion interessiert, dann wird er auch scrollen. Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm, wenn er abspringt. Ihr solltet also nicht versuchen, alles in den sofort sichtbaren Bereich zu packen und nur diesen zu optimieren. Wenn möglich, könntet ihr zwei Varianten machen und dann einen A/B-Test durchführen.
5. Siegel sind immer gut
Auf vielen Landingpages, wo sensible Daten wie die Bankverbindung eingegeben werden sollen, findet man sie: die Siegel für mehr Vertrauen. Und hier macht es auch Sinn, denn man fühlt sich sicher, wenn man seine Daten preisgibt. Also kann es nicht schaden, auf jeder Landingpage solche Siegel einzubauen, oder? Nicht ganz korrekt. Was denkt ihr, wenn ihr solchen Siegeln begegnet, aber gar keine sensiblen Daten preisgeben sollt? Ein bisschen verwundert wärt ihr doch sicher, oder?
Siegel sollten also nur dort eingesetzt werden, wo sie wirklich sinnvoll sind – sonst können sie zu Verwirrung führen.
6. Rote Schaltflächen sind besser als grüne – immer
In einem Test hat HubSpot tatsächlich herausgefunden, dass das in der Situation der Fall ist. Aber eben nur in dieser Situation. Das bedeutet nicht, dass in jedem Fall rot besser zieht als grün. Dieser Test gilt übrigens für alle Farben: Es gibt da kein richtig oder falsch, es kommt immer auf den Kontext an.
7. Immer kurze Werbetexte
Auch bei dem Text auf der Landingpage gilt: Es gibt kein richtig oder falsch. Macht den Text so lang, wie er sein muss, damit die Botschaft klar vermittelt wird. Wenn das in einem Satz geht, dann macht das – wenn es länger sein muss, dann ist das so. Auch hier gilt wieder, die Seite immer wieder zu testen.
8. Die Conversion-Rate bestimmt den Erfolg der Landingpage
Zuerst soll eine Landingpage natürlich dazu animieren, die vordefinierte Aktion durchzuführen, also das Formular auszufüllen. Optimalerweise werden diese Nutzer aber im nächsten Schritt zu Kunden gemacht. Da bringt es dann wenig, wenn nur auf die Conversion-Rate geschaut wird. Denn wenn zwar 70 Prozent der Nutzer das Formular ausfüllen, aber davon nur 0,2 Prozent die nachfolgende Aktion durchführen, dann bringt das weniger, als wenn nur 20 Prozent der Nutzer auf der Landingpage aktiv werden, aber davon 80 Prozent dann Kunden werden.
9. Je mehr Interaktionsmöglichkeiten auf der Landingpage, desto besser
Viel hilft nicht viel – auch nicht auf einer Landingpage. Ihr wollt ja nicht, dass der Nutzer auf der Landingpage irgendwas anklickt, sondern das Formular ausfüllt. Entfernt deshalb so viele störende und ablenkende Elemente wie möglich – eventuell auch die Navigation.
10. Einmal fertig, kann eine Landingpage sich selbst überlassen werden
Eine Landingpage ist nicht fertig, weil sie einmal gut läuft. Ihr müsst eure Landingpage immer wieder testen, um sie immer weiter verbessern zu können. Wie ihr eure Landingpage optimieren könnt, zeigt euch die Infografik in diesem Artikel.
Landingpage: Immer weiter testen und beobachten
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass – egal welche Tricks und Kniffe ihr für eure Landingpage einsetzt – ihr eure Landingpage immer aktiv weiter verbessern und beobachten müsst. Wenn es einen Einbruch bei den CTAs gibt, dann kann das vielleicht an neuen Trends liegen, die eure Landingpage nicht mehr erfüllt. Dann heißt es nachbessern, überarbeiten und weiter beobachten.
Sehr interessante Zusammenfassung. Ich bin sowieso immer wieder erstaunt dass Landingpages so wenig Beachtung finden. Spannend fände ich mal einen Artikel wann und warum man Landingpages einsetzen sollte. Die meisten Artikel dazu sind leider schon älter und beziehen sich oft auf sehr spezifische Kategorien. Nur mal so als Idee…
Interessant, dass es sich bei diesem Artikel lediglich um eine Übersetzung des Hubspot-Artikels „10 Common Landing Page Myths“ handelt, ohne entsprechende Kennzeichnung ;)
@Thomas,
danke für die Artikel-Idee :)
@steffenpbauer,
den Link zu dem Artikel findest du gleich im ersten Absatz nach dem Teaser ;)
@Florian
haha, alles klar sorry :)
Was zur Hölle ist eine Landingpage? Warum ständig diese völlig bescheuerten Anglizismen?
Die häufigsten Fehler werden leider nicht erwähnt:
1. Der Besucher wird durch Wiederholungen genervt und enttäuscht
Oft bieten Landingpages dieselben Informationen wie das ursprüngliche Werbemittel. Da werden z.B. bereits im Newsletter alle Produkteigenschaften aufgezählt und auf der verlinkten Landingpage steht wortwörtlich dasselbe. Richtig ist, das einige Elemente zwecks Wiedererkennung wiederholt werden sollten, wie z.B. Teile der Headline und das zentrale Bildmotiv. Der Besucher erwartet aber auch weiterführende Informationen (Produktdetails, Einsatzgebiete oder Produktfotos aus einer anderen Sicht). Dies muss als Chance gesehen werden, mit zusätzlichen Vorteilen auf der Landingpage zu überzeugen.
2. Versprechen werden nicht eingelöst
Wenn im Banner steht „70% auf Hosen – hier klicken!“, dann sollten auf der Landingpage alle Hosen mit 70% Rabatt angeboten werden. Nicht 30%, nicht 50% – 70 Prozent! Viel zu häufig wird in Werbemitteln etwas versprochen, das auf der Landingpage nicht eingelöst wird.
Ist das nicht ein Fehler im Werbemittel? Nicht unbedingt. Denn Werbemittel und Landingpage sind eine Einheit. Damit wären wir auch schon bei …
3. Landingpage und Werbemittel garantieren nur gemeinsam den Erfolg
Es scheint, als würden sich viele Marketer zuerst über das Banner, den Newsletter oder den Teaser Gedanken machen. Erst nach dessen Konzeption wird die Landinpage entwickelt.
Dabei ist es doch viel einfacher, zuerst die Landingpage zu konzipieren; Welche Inhalte müssen transportiert werden? Wie sieht das Gesamtbild aus?
Danach kann dann aus einzelnen Elementen der Landingpage das Werbemittel entwickelt werden. Zum einen schreibt sich der Teaser dann wie von selbst, zum anderen ist es kostengünstiger, weil eigentlich schon alles produziert ist.
Es gäbe noch viele Ergänzungen – nur dass der Teaser zu diesem Artikel dann nicht mehr passen würde ;)
Was ich gerade vergaß:
Zu meinem dritten Punkt und dem zehnten aus dem Artikel wäre noch zu ergänzen, dass eine ständige Optimierung dementsprechend nicht nur einseitig auf die Landingpage beschränkt sein darf, sondern immer auch das Zusammenspiel mit dem Werbemittel zu beachten ist.
@steffenpbauer
Hier habe ich mal einen Blogbeitrag über Landingpages geschrieben, warum sie für Websites wichtig sind, wenn man eine höhere Conversion erreichen möchte :)
http://www.acid21.com/Blog/E-Commerce-Warum-Landingpages-im-Online-Marketing-Sinn-machen/
@steffenpbauer
es ist allgemein bekannt das bei T3N 95% übersetzer arbeiten. Wunder dich nicht – ließ mal den SEO Bereich, das haste alles 2 Tage vorher bei Moz oder Searchenginland – aber das ist nicht ungewöhnlich bei deutschen Blogs – die Frage ist, warum der große Erfolg. Teilweise werden artikel 1 zu 1 von mehreren Seiten übersetzt. BTW ist vieles manchmal nur auf Google US anwendbar und es steht hier als wär es in GER auch drin ;)
Mehrere Landingpages zum gleichen Thema oder zu sehr nahen Suchbegriffen geben Google eine schwere Interpretationsaufgabe mit. Das nennt sich dann wohl confusing. Rand „talkte in seinem talk“ darüber – sorry aber ihr solltet die Übersetzer auch die Interviews machen lassen.
was auf der eigenen Seite nicht untergebracht werden kann, z.B. bei Shops, kann man gut auf Landing pages verteilen mit den entsprechenden Keywords. Das macht bei Shops gerade Sinn, da diese oft unter nicht vorhandenem Content leiden.
Ich stimme dem Artikel grundsätzlich zu.
Was ich unterstreichen möchte: Eine Landingpage ist nie wirklich fertig. Mann kann sie immer noch optimieren und testen. Allerdings sollte man sagen: „Okay, damit bin ich zufrieden. Mir reicht es.“