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Die 10 wichtigsten Ratschläge, die der Gründer von Delivery Hero gibt

Niklas Östberg ist einer der Gründer von Delivery Hero, einer Firma die erst kürzlich fast 1,3 Millionen Euro Investition einsammelte. Nun teilt Östberg einige der Ratschläge, die er selbst in den vergangenen zehn Jahren bekommen hat.

4 Min. Lesezeit
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CEO Niklas Östberg. (Bild: Delivery Hero)

Lieferdienste boomen in der Pandemie, davon profitiert auch Delivery Hero. Das Berliner Dax-Unternehmen verdoppelte 2020 die Erlöse auf 2,8 Milliarden Euro. In einem Tweet nennt Niklas Östberg, einer der Gründer und CEO von Delivery Hero, ebenfalls diese Zahl – erwähnt darüber hinaus aber auch acht Millionen Bestellungen täglich und inzwischen weltweit 27.000 Mitarbeiter. Viel Glück habe er gehabt und viel gelernt. Und dann folgen in einem Thread die zehn besten Tipps, die er in den letzten zehn Jahren erhalten habe. Grund genug, diese etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

1. „Geschwindigkeit schlägt fast immer Perfektion.“

Ganz alleine ist Niklas Östberg mit dieser Ansicht nicht, wie 2019 eine Studie zur Digitalisierung des B2B-Handels herausfand. In ihr gaben 68 Prozent der Entscheider an, dass Schnelligkeit wichtiger sei als Perfektion.

2. „Die meisten Entscheidungen haben einen Drehtür-Charakter. Verschwende keine Zeit mit zu viel Analyse. (Danke Jeff Bezos)“

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Für den Erfolg von Jeff Bezos sind Türen nicht unwichtig, schließlich ist bekannt, dass Schreibtische bei Amazon noch heute häufig aus Türen aus dem Baumarkt bestehen, weil die billiger als Tischplatten sind.

Östberg spielt hier aber sehr wahrscheinlich nicht auf Schreibtische, sondern auf ein Zitat von Bezos aus einem Brief an Aktionären aus dem Jahr 1997 an. Dort beschreibt der Amazon-Gründer zwei Typen von Entscheidungen: Typ eins sei mit Türen zu vergleichen, die sich nur in eine Richtung öffnen. Trifft man eine solche Entscheidung, gebe es keinen Weg zurück. Typ zwei seien Türen, die in beide Richtung aufgehen. Eine solche Entscheidung könne man leicht rückgängig machen. Daher müssten diese auch nicht von ganz oben und mit viel Nachdenken getroffen werden. Viel wichtiger sei es, zu erkennen, von welchem Typ eine Entscheidung ist.

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3. „Man selbst zu sein ist immer besser, als eine schlechte Kopie eines anderen zu sein.“

Ja, das klingt nach einem Kalenderspruch oder einem Aufdruck für eine Tasse. Aber tatsächlich hat die Wissenschaft in verschiedensten Untersuchungen diesen Aspekt beleuchtet. Eine Studie aus dem Jahr 2019 kommt zum Beispiel zu dem Schluss, dass Menschen gesünder arbeiten und produktiver sind, wenn sie sich nicht verstellen. Selbstoffenlegung sei in der Regel eine positive Erfahrung, da sie Menschen ermögliche, Beziehungen zu anderen aufzubauen, und zu weniger Angstgefühlen führe.

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4. „Fokussiere dich auf schrittweise Verbesserungen statt auf deutliche Veränderungen.“

Der Fachbegriff lautet hier: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess. KVP ist ein Grundprinzip des Qualitätsmanagements und will mit kleinen Verbesserungen die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen verbessern. Ist eine Firma ständig im Wandel, kann sie sich leichter an Veränderungen im Markt anpassen und überlebt. Ein ständiger Wandel ist auch leichter umzusetzen als ein großer Umbruch.

5. „Es ist nie zu spät, in einen Markt mit einer besseren Customer-Experience einzusteigen – siehe Zoom versus Skype oder Google Meet.“

Wie erfolgreich Zoom ist, zeigt ein Blick auf die Zahlen. Im vierten Quartal 2020 konnte die Software für Videokonferenzen einen Umsatz von rund 880 Millionen US-Dollar erzielen, was im Vergleich zum Vorjahresquartal einem Wachstum von 370 Prozent entspricht. Das mag auch an der Customer-Experience liegen – ohne die Corona-Pandemie wären diese Zahlen aber sicherlich auch nicht möglich gewesen.

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6. „Stell Menschen mit Herz ein. Herz ist wirklich wichtig, es geht nicht nur um Talent. (Danke Elon Musk)“

Gemeint ist hier ein Zitat von Elon Musk aus dem Jahr 2013. Nach seinem größten Fehler gefragt, antwortete Musk bei einer Konferenz: „[Mein größter Fehler ist wahrscheinlich], zu sehr auf das Talent von jemandem zu achten und nicht auf die Persönlichkeit. Ich denke, es ist wichtiger, ob jemand ein gutes Herz hat.“

7. „Eine Sache richtig zu machen, kann zehn falsche Dinge aufwiegen.“

Das Thema Fehler und Fehlerkultur scheint für Niklas Östberg sehr wichtig zu sein, wie auch der nächste Punkt zeigt.

8. „Es ist fast immer besser, ein Team ausprobieren, scheitern und daraus lernen zu lassen, als sie davon abzuhalten.“

Eine Kaspersky-Studie zeigt: In 95 Prozent der befragten Unternehmen scheitern Projekte noch vor der Markteinführung. Es ist also völlig normal, Dinge auszuprobieren und diese dann eventuell nie abzuschließen. Eine gute Fehlerkultur fehlt in Deutschland aber leider noch immer in vielen Firmen. Anders in den USA, wo Fehler sogar als Teil des Erfolgsrezeptes angesehen werden und „Fuckup-Meetings“, also der regelmäßige Austausch über Fehler, alltäglich sind.

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9. „Hab den Mut, deinem Herzen und deiner Intuition zu folgen. (Danke Steve Jobs)“

Dieses Zitat stammt aus der berühmten Rede von Steve Jobs an der Stanford-Universität aus dem Jahr 2005. Wer möchte, kann sich die gesamte Rede auf Youtube ansehen.

10. „Bleib auf dem Teppich. Dein Erfolg beruht auf Glück, Zufall und vielen tollen Menschen um dich herum.“

Dem muss man nichts hinzufügen.

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