Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Kundin erhält ungefragt 100 Pakete von Amazon – das ist drin

Eine Frau und ihre Familie in Buffalo kämpfen mit einer unerwarteten Flut an Paketen von Amazon. Das Mysteriöse: Sie haben die Waren – inzwischen über 100 Pakete – nie bestellt und Amazon kann sich den Fall auch nicht erklären.

2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

Mehr als nur ein paar Pakete erhielt eine Kundin im Bundesstaat New York. (Foto: Shutterstock)

Wenn man ein Paket bekommt, freut man sich in der Regel. Noch dazu, wenn man möglicherweise gar nicht damit gerechnet hat. Eine Frau aus Buffalo im US-Bundesstaat New York hat jetzt allerdings ein deutlich größeres Problem, über das sie sich nicht mehr so wirklich freuen kann: Jillian Cannan erhielt in den letzten Tagen insgesamt bisher mehr als 100 Pakete über unterschiedliche Paketdienste, mit denen sie nicht nur nicht gerechnet hat, sondern mit denen sie auch nichts anfangen kann. Alle Pakete enthalten Halterungen für Gesichtsmasken aus Silikon in unterschiedlichen Größen und werden teilweise palettenweise vom Lastwagen geliefert. Jedes der Pakete trug Cannans Empfängeradresse, allerdings keine Rücksendeadresse oder sonstige Hinweise auf den Absender.

Die erste, zugegebenermaßen naheliegende Reaktion, Amazon zu kontaktieren, war nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Wie Cannan gegenüber dem Nachrichtensender NBC berichtet, erklärte Amazon nur lapidar, die Pakete gehörten ihr, weil sie zu ihr geliefert worden seien. Die Kundin versuchte daraufhin selbst, mithilfe der Tracking-IDs und -nummern den Absender ausfindig zu machen. Als sie damit nicht weiterkommt, postet sie die Strichcodes bei Facebook – und jetzt reagiert auch endlich Amazon und verspricht der Kundin, ihr den besagten Artikel nicht mehr zu liefern. Nicht geklärt wird bisher dennoch, von wem die Pakete stammen und warum Jillian Cannan diese erhielt.

Ungefrage Artikel von Amazon? Das gab’s auch schon bei uns

Anzeige
Anzeige

Dass Unternehmen teilweise ungefragt (einzelne) Mustersendungen an Kunden geschickt haben, gab’s auch schon vor rund drei Jahren in Deutschland. Meist handelte es sich dabei um billige Produkte, die der Amazon-Marketplace-Plattform Geschäftstätigkeit und erfolgreiche Conversions vortäuschen sollten. Ziel ist bei solchen Aktionen stets, das eigene Ranking innerhalb von Amazons Anzeige-Algorithmus zu verbessern, was dann zu mehr tatsächlichen Umsätzen führen soll. Beliefert wurden in diesem Zusammenhang vor allem Blogger und Influencer. Dass sich diese Kosten für die Ware und den Versand dennoch rechnen könnten, zeigt die Absurdität des Unterfangens. Möglich wäre auch, dass ein Händler sein Lager räumen will, dass ja im Fulfillment-by-Amazon auch dann Kosten verursacht, wenn die Ware dort einfach nur liegt. Die Produkte aber alle an dieselbe Adresse zu schicken, wäre in diesem Fall eher unklug.

Die Kundin Jillian Cannan, die selbst Händlerin für Do-it-yourself-Artikel ist, hat den Spieß einfach umgedreht und will für Kinder in Krankenhäusern ein kostenloses Masken-Set zum Selbstgestalten anbieten, mit dem sich die Halterungen verwenden lassen. Sie hat dazu bei Amazon um zusätzliche Materialien für die Bastel-Sets gebeten, als sinnvolle Ergänzung gewissermaßen. Amazon hat das Ansinnen der Kundin zunächst abgelehnt. Ob es dabei angesichts des medialen Rummels, den der Fall derzeit in den USA erzeugt, bleibt, ist abzuwarten.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige