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20 Jahre Rover auf dem Mars – und wie sie die Forschung voran brachten

2004 landeten Opportunity und Spirit auf dem Mars. Das Jubiläum feiert die Nasa, indem sie zeigt, wie stark die Rover zur Erforschung des Planeten beigetragen haben.

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Der Marsrover Opportunity: Sollte in 92 Tagen auf dem Mars 600 Meter weit fahren. Fuhr in 15 Jahren über 45 Kilometer weit. (Illustration: Nasa/ JPL-Caltech)

Am 24. Januar 2004 landete der Rover Spirit auf dem Mars. Am 3. Januar hatte die Nasa bereits seinen Zwillingsbruder Opportunity dort abgesetzt. Die Entwicklung und der Einsatz der Fahrzeuge haben die Forschung weit nach vorne gebracht, schreibt die Agentur in einer Jubiläumsnote. Das Erbe der Landung werde noch weit in Zukunft reichen.

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Rover entdecken Zeichen von heißen Quellen und saurem Wasser

Bereits kurz nach der Landung entdeckte Opportunity „Blaubeeren“, die kugelförmigen Kiesel aus dem Mineral Hämatit. Sie bilden sich aus saurem Wasser. Später fand Spirit Anzeichen von uralten heißen Quellen.

Die beiden Rover bewiesen, dass wirklich flüssiges Wasser die Furchen und Kanäle gegraben hatte, die die Oberfläche des Mars mustern. Der ehemalige Projektleiter Matt Golombek fasst zusammen: „Unsere beiden Rover waren die ersten, die bewiesen, dass es einen feuchten, frühen Mars gab.“

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Konstruktion Vorbild für alle weiteren Rover

Neben der planetaren Forschung waren die Zwillinge Vorbilder für die Nachfolger: Der Rover Curiosity wurde so groß wie ein SUV, nicht die Golfcart-Größe seiner Vorgänger. Er sollte sichern, ob es auf dem Mars die chemischen Bestandteile für Leben gab – und tat das auch.

Die Programmierung der Software, die Entwicklung spezieller 3D-Brillen, die Fahrten: All das ermöglichte immer längere Ausflüge auf dem steinigen Grund des Planeten. Die Wissenschaftler:innen konnten dadurch immer besser Werkzeuge auswählen, entwickeln und verbessern, um ihre Forschung voranzutreiben.

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14 Jahre statt 90 Tage

2015 knackte der Mars-Exploration-Rover Opportunity die Marathongrenze von 42,195 Kilometern, am Ende kam er auf insgesamt 45 Kilometer. Die geplante Erkundungsweite: 600 Meter. Er sollte ursprünglich nur 92 Tage im Einsatz sein. Am Ende schaffte er über 14 Jahre.

Konstruktionsleiter John Callas vom JPL spricht von einem Paradigmenwechsel: „Die von uns zurückgelegte Entfernung und die Zeitskala waren ein Sprung in der Reichweite, der wirklich historisch ist.“

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Altersschwäche und viele Provisorien

Am Ende plagten Opportunity viele Altersschwächen: Eines der sechs Räder war blockiert, er konnte die Schulter schlecht bewegen. Das Spektrometer und später der Flashspeicher funktionierten nicht mehr richtig.

Das Team musste wieder und wieder Probleme lösen und lernte dadurch die Gegebenheiten besser kennen. Am 10. Juni 2018 erreichte die letzte Nachricht das Raumfahrtzentrum von Pasadenas, bevor ein Staubsturm ihn für immer zum Schweigen brachte. Sein Zwilling war schon Jahre zuvor in die ewigen Marsgründe gegangen.

Veteranen und die neue Generation

Die Nasa schreibt, die Rover-Twins inspirierten eine neue Generation von Wissemschaftler:innen. Als Beispiel dient Abigail Fraeman, die als Highschool-Schülerin ins JPL eingeladen wurde, um die Landung von Opportunity live mitzuverfolgen.

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Sie kehrte Jahre später zurück und leitete das Opportunity-Team. Heute arbeitet sie in führender Position bei der Curiosity-Mission – und mit einigen Veteranen aus der Rover-Twin-Zeit zusammen.

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