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Nasa: 100.000-Kilometer-Netz aus Sonden könnte den nächsten bewohnbaren Planeten erkunden

Tausende Pikosonden sollen das Nachbarsystem Proxima Centauri untersuchen. Laserantrieb und Schwarmtechnologien bergen viele Vorteile, sagt die Nasa.

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Proxima Centauri b ist etwas größer als die Erde und ein Gesteinsplanet.
(Grafik: Manu Mata / Shutterstock)

Tausende sogenannte Picoraumschiffe sollen das Gebiet um den Planeten Proxima Centauri b, kurz Proxima b, in unserem Nachbarsystem Proxima Centauri untersuchen. Die Nasa schreibt, solche Sonden mit Laserantrieb seien „wahrscheinlich die einzige Technologie“, um noch in diesem Jahrhundert einen anderen Stern zu erreichen. Der nächste liegt in circa 40 Billionen Kilometern Entfernung.

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Dabei soll ein externer Beamer die Segel der Picoschiffe mit Laser beschießen und sie so auf relativistische Geschwindigkeit bringen. Die Rede ist von 10 bis 20 Prozent Lichtgeschwindigkeit. Die Teilnehmer:innen am Zukunftswettbewerb NIAC 2024 versprechen sich noch weitere Vorteile von der Schwarmaussendung.

Nasa: Autonomer Schwarm bildet 100.000-Kilometer-Netz

Ein großer Schwarm nur grammschwerer Raumsonden vereint eine Reihe von Vorteilen. Die geringe Startmasse, die dadurch niedrige benötige Energie und die mögliche Zusammenarbeit bei der Kommunikation bilden die Hauptaspekte der Mission.

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Der Schwarm müsse aufgrund der Zeitverzögerung ein „außerordentliches Maß an Autonomie“ aufweisen, schreibt die Nasa. Die Kette soll so gestartet werden, dass sie nach ihrer 20-jährigen Reise ein linsenförmiges Netz mit einem Durchmesser von 100.000 Kilometern bildet.

Ziel des Schwarms: Der nächste bewohnbare Planet

Dieses Netz soll um den Planeten Proxima b gespannt werden, der in der habitalen Zone von Proxima Centauri kreist. Auf der Supererde könnte Leben existieren, mutmaßen Fachleute. Er ist mit einem Erdähnlichkeitsindex von 0,87 einer der erdähnlichsten Exoplaneten.

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Allerdings hat er vermutlich eine gebundene Rotation. Somit ist eine Seite immer im Licht des roten Zwerges – und entsprechend heiß. Die andere Seite bleibt immer im eisigen Schatten. Im Schnitt soll die Temperatur bei minus 37 Grad Celsius liegen.

Gesamte Schwarmpopulation telefoniert nach Hause

Die Sonden des Schwarms tragen aus Gründen der Synchronizität hochmoderne Mikrouhren. Sie können mit der Erde kommunizieren, indem alle gleichzeitig einen extrem hellen Laserimpuls ausstrahlen. Das kommt einer Multiplikation der Sendeleistung gleich.

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Ein weiterer Vorteil der Schwarmtechnik: Ausfälle fallen nicht so schwer ins Gewicht. Wissenschaftler:innen testen das Vorgehen bereits in Simulationen.

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