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ISS: Neuer 3D-Drucker druckt im All Dinge, die auf der Erde nicht möglich wären

Ein Testgerät des MIT produziert neue Formen an Bord der ISS. Würde man sie auf der Erde erstellen, würden sie wegen der Schwerkraft versagen.

2 Min.
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Ein Testgerät an Bord der ISS erzeugt neue Formen jenseits der Schwerkraft. (Bild: NASA)

Ein Team des Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat ein neues System entwickelt, um Teile herzustellen, die speziell im schwerkraftlosen Raum funktionieren. Einige davon würden unter Schwerkraft schlicht versagen, schreibt das Magazin Popular Science. Es hat die Weltraumingenieurin Ariel Ekblaw dazu befragt, die die Space Exploration Initiative des MIT gegründet hat. Jetzt arbeitet die Maschine ihres Teams auf der ISS.

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Menschliche Produktivität mit und ohne Schwerkraft

Alle Konstruktionen der Menschheit haben unter der Gravitation der Erde stattgefunden. Nun soll diese Einschränkung fallen. Daher hat das Team von Ariel Ekblaw eine neue Methode entwickelt.

Sie besteht darin, eine flexible Silikonhaut wie das entsprechende Teil zu formen und sie anschließend mit Harz zu füllen. „Das werden unsere ersten Ergebnisse für einen wirklich neuartigen Prozess in der Schwerelosigkeit sein“, frohlockt Ekblaw. Der große Vorteil: Das Harz schwebt nicht einfach weg.

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Luftballons mit Harzfüllung

„Man kann sie sich wie Luftballons vorstellen“, sagt der beteiligte MIT-Ingenieur Martin Nisser. „Anstatt sie mit Luft zu füllen, injizieren wir Harz.“ Im nächsten Schritt härtet man das Harz durch die Haut hindurch mit UV-Licht aus. Anschließend lässt sich die Hülle wegschneiden. So kann man etwa Strukturen schaffen, die für die Schwerkraft zu lang wären – sie würden durchhängen.

3D-Druck im Vakuum

45 Tage soll die „magische“ Box experimentelle Teile an Bord der ISS herstellen. Einige gehen zurück zur Erde, um dort von den MIT-Spezialist:innen untersucht zu werden. Später wollen sie komplexere Formen und eventuell neue Harzrezepturen ausprobieren. Am Ende soll die Box auch im Vakuum des Weltraums Teile herstellen. Es geht in diesem Projekt natürlich im Kern darum, teure und aufwendige Transporte von der Erde zu verhindern.

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Weltraumhabitate im All bauen

Sollten die Testreihen erfolgreich verlaufen, könnte die Erfindung dabei helfen, mehr Bauteile im Weltraum zu produzieren. Der Artikel nennt etwa strukturelle Rahmen für Solarpaneele, die Weltraumhabitate mit Strom versorgen. Beim James-Webb-Teleskop musste man noch die tennisplatzgroßen Kollektoren mit einer speziellen Technik mühsam zusammenfalten, damit sie in der Transportrakete Platz fanden, und anschließend wieder auseinanderfalten. Das könnte mit der neuen Methode der Vergangenheit angehören. Außerdem zählt jedes Gramm, dass nicht gegen die Schwerkraft der Erde ins All geschossen werden muss.

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