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Dieser Satellit druckt menschliches Gewebe im Weltall

Im Rahmen des japanischen Birds-Programms hat das ostafrikanische Land Uganda seinen ersten Satelliten ins All geschossen – und der kann mit 3D-Druck menschliches Gewebe produzieren.

Von Christian Weindl
1 Min. Lesezeit
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Menschliche Organe aus dem 3D-Drucker: Ohne Schwerkraft lässt sich leichter damit experimentieren. (Symbolbild: Shutterstock/Kate Studio)

Wie das ugandische Nachrichtenmedium Nilepost berichtet, hatte zunächst ein Feueralarm den Start verzögert. Aber um 5.27 Uhr Ortszeit machte sich die Trägerrakete mit dem Satelliten vom Nasa-Raumhafen Dulles, im US-Bundesstaat Virginia auf den Weg in den Orbit.

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Entwickelt worden ist der Satellit mit dem Namen Pearl Africa 1 von den ugandischen Ingenieuren Edgar Mujuni, Bonny Omara und Derrick Tebusweke, gefördert vom japanischen Birds-Projekt, das Nationen, die bisher nicht an Raumfahrtmissionen beteiligt waren, den Zugang zum All ermöglichen soll.

Uganda: Satellitendaten sollen Land- und Ölwirtschaft unterstützen

Pearl Africa 1 hat knapp vier Tonnen an Material für Forschung und Versorgung geladen, mit dem er zunächst zur ISS reist, um anschließend in den Orbit entlassen zu werden. Der Satellit soll einerseits dem ostafrikanischen Staat Daten über Bodenbeschaffenheit und Wetterverhältnisse liefern, um die Land- sowie die Ölwirtschaft zu fördern und Naturkatastrophen besser voraussehen zu können. Außerdem werden die Landesgrenzen aus Sicherheitsgründen überwacht.

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Neben diesen Aufgaben sollen mithilfe der Ausstattung des Satelliten auch noch diverse Forschungen in der beinahe gänzlichen Abwesenheit von Gravitation durchgeführt werden. So wird beispielsweise untersucht, ob sich die Veränderungen von Pflanzen in der Mikrogravitation mithilfe von Samen weitervererben lassen.

Mikrogravitation ermöglicht einfaches Drucken menschlichen Gewebes

Ein besonderes Feature des ugandischen Satelliten ist ein 3D-Drucker, der im Biodruckverfahren menschliches Gewebe produzieren kann. Damit wollen Forscher unter anderem die Einflüsse der Mikrogravitation beispielsweise auf menschliche Eierstöcke untersuchen.

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Außerdem lässt sich bei minimaler Erdanziehung besser mit Bioprint experimentieren, da ohne Gravitation keine komplizierten Gerüste wie auf der Erde nötig sind, um die komplexe Beschaffenheit menschlichen Gewebes reproduzieren zu können.

Uganda ist nicht das erste Land, das mit dem 3D-Druck menschlicher Teile im All experimentiert. Russland führt solche Untersuchungen laut Futurism seit 2018 durch, die Nasa seit 2021.

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