Warum 44 US-Bundesstaaten gegen Tiktok vorgehen

Tiktok ist als Video-Plattform bei Kindern und Jugendlichen seit Jahren schwer angesagt. Doch das soziale Netzwerk aus China steht immer wieder in der Kritik, eben genau den Schutz dieser sensiblen Gruppen zu vernachlässigen.
Insgesamt 44 US-Bundesstaaten sehen in Tiktok großes Gefährdungspotential für junge Zielgruppen und haben nun gemeinsam eine landesweite Untersuchung eingeleitet. Wie die dpa mit Berufung auf die Generalstaatsanwältin von Massachusetts, Maura Healey, berichtet, soll diese Untersuchung klären, ob von Tiktok ernste Risiken für das Wohl von Kindern, Teenagern und jungen Erwachsenen ausgeht.
Im Raum steht etwa der Vorwurf des mangelhaften Risikomanagements auf der Plattform. So soll geprüft werden, ob Tiktok potentielle Risiken für Kinder und Jugendliche sogar bewusst erhöht habe, um sie etwa länger in der App zu halten und das Engagement in der Interaktion zu verstärken.
„Da Kinder und Jugendliche bereits mit Angstzuständen, sozialem Druck und Depressionen zu kämpfen haben, können wir nicht zulassen, dass soziale Medien ihre körperliche Gesundheit und ihr geistiges Wohlbefinden weiter beeinträchtigen“, so Anwältin Healey auf der offiziellen Behörden-Website des Bundesstaates Massachusetts.
Ob die vereinten Kräfte reichen, um Tiktok zur Rechenschaft zu ziehen, wird sich zeigen. Das Bündnis der 44 US-Generalstaatsanwaltschaften kann durchaus einiges erreichen. So hatten die Bündnispartner im Mai 2021 bereits erfolgreich die Pläne einer Instagram-Version für Kinder untergraben, die der Facebook-Mutterkonzern Meta herausbringen wollte.
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