
Qualcomm-Chip. (Bild: Qualcomm)
Im am 28. März abgelaufenen Dreimonatszeitraum hat der US-Chipkonzern Qualcomm seinen Umsatz um 52 Prozent auf 7,93 Milliarden US-Dollar gesteigert. Der Nettogewinn konnte auf knapp 1,76 Milliarden Dollar (1,53 Dollar pro Aktie) mehr als verdreifacht werden. Mit diesen Ergebnissen lag Qualcomm deutlich über den Erwartungen der Analysten.
Als Grund für die positiven Quartalszahlen gilt zum einen der nach dem Corona-bedingten Einbruch im Vorjahresquartal wieder boomende Handysektor. Im abgelaufenen ersten Quartal stieg die Zahl der weltweit verkauften Smartphones um 27 Prozent auf 347,4 Millionen an. Qualcomm-Chips und (5G-)Mobilfunk-Modems finden sich in vielen Smartphones. Neben den Hardwareverkäufen verdient der Konzern auch an entsprechenden Lizenzen.
Das Lizenzgeschäft brachte 1,61 Milliarden Dollar (plus 51 Prozent) an Umsatz ein und lag deutlich über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz aus dem Handysektor belief sich auf 4,07 Milliarden Dollar (plus 53 Prozent), verfehlte damit aber die Prognosen um rund 150 Millionen Dollar. Der Gesamtumsatz im Segment QCT, in dem neben dem Handygeschäft auch die Bereiche Automotive und Internet of Things vereint sind, kletterte um 53 Prozent auf 6,28 Milliarden Dollar.
Für das laufende dritte Finanzquartal rechnet Qualcomm mit einem weiteren kräftigen Anstieg der Smartphone-Verkäufe. Der Gewinn soll sich auf 1,55 bis 1,75 Dollar pro Aktie belaufen. Beim Umsatz rechnet der Konzern mit 7,1 bis 7,9 Milliarden Dollar. In beiden Bereichen sind die Analysten weitaus weniger positiv gestimmt, wie CNBC schreibt. Die aktuelle Versorgungskrise im Chipbereich bewertet Qualcomm als wenig bedrohlich. Die Lage werde sich zum Jahresende hin entspannen.
Die Aktionäre sind da offenbar weniger begeistert. Zwar hatte die Qualcomm-Aktie nachbörslich um rund sechs Prozent zugelegt. Im Laufe des Donnerstags schrumpfte das Plus aber auf 3,6 Prozent zusammen. Die Aktie notiert bei gut 140 Dollar. Seit Jahresbeginn verbuchte Qualcomm damit ein Minus von zehn Prozent beim Aktienkurs. Der S&P-500-Index konnte dagegen seit Anfang Januar um zwölf Prozent zulegen. Immerhin schüttete der Konzern seinen Anlegern in den vergangenen drei Monaten eine Dividende von 0,65 Dollar pro Aktie aus.
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