Amazon plant, den Prime Day 2020 auf September zu verschieben. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf Insider. Durch die Verlegung des Shopping-Events um zwei Monate soll eine weitere Belastung der in der Coronakrise bereits stark ausgelasteten Logistikzentren und Liefernetzwerke vermieden werden. Seit März 2020 priorisiert Amazon bestimmte als „essenziell“ bezeichnete Produkte. Allerdings gibt es erste Anzeichen dafür, dass der E-Commerce-Riese langsam wieder auf den Normalbetrieb umstellt.
Bereits im April hatte Reuters berichtet, dass Amazon den Prime Day um mindestens einen Monat verschieben werde. Laut Reuters gehen Amazon-Manager in internen Schätzungen davon aus, dass die Verschiebung des Prime Day das Unternehmen bis zu 300 Millionen US-Dollar kosten könnte. Wahrscheinlicher sei jedoch ein Verlust von etwa 100 Millionen Dollar. Der Verlust soll dadurch entstehen, dass Amazon in zu großer Menge gelagerte Elektronik unter Umständen mit einem Preisnachlass verkaufen müsste.
Prime Day 2019 hat Amazon mehr als 7 Milliarden Dollar eingebracht
Seit 2015 veranstaltet Amazon den Prime Day als jährliches Einkaufsevent für die Mitglieder des bezahlten Kundenbindungsprogramms des Unternehmens. Der Konzern veröffentlicht keine genauen Umsatzzahlen des Events. Schätzungen zufolge soll der Prime Day 2019 jedoch einen Umsatz in Höhe von 7,16 Milliarden Dollar generiert haben. Das entspricht einer Steigerung von 71 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings hatte Amazon den Prime Day im letzten Jahr auch erstmals auf zwei Tage ausgeweitet.
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