Vivid hat weitere 15 Millionen Euro Wagniskapital eingesammelt. Das geht aus einem Bericht von Gründerszene hervor. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von Ribbit Capital aus dem kalifornischen Palo Alto. Ribbit Capital hat sich auf die Finanzierung von Fintech-Unternehmen spezialisiert und hält unter anderem Beteiligungen an der Kryptobörse Coinbase und der britischen Neobank Revolut.
Vivid erreicht mit der neuen Finanzierungsrunde eine Bewertung in Höhe von 100 Millionen Euro. Insgesamt erhielt das Startup seit März 2020 40 Millionen Euro von Investoren. Ein Teil des Geldes stammt von den ehemaligen Arbeitgebern der Vivid-Gründer Alexander Emeshev und Artem Yamanov. Die zwei hatten zuvor Führungsposten bei der russischen Neobank Tinkoff inne. Die dahinter stehende TCS Group soll mehrere Millionen Euro in Vivid investiert haben.
Vivid setzt auf schnelles Wachstum
Erst im Juni ging Vivid als „mobile Finanzplattform fürs Banking, Sparen und Investieren“ in Deutschland an den Start. Seitdem ist das Startup deutlich gewachsen. Nach Angaben von Gründerszene beschäftigt Vivid mittlerweile 140 Mitarbeiter. Die arbeiten überwiegend „Remote“. Bis Ende 2020 sollen in der Berliner Firmenzentrale jedoch bis zu 90 Mitarbeiter vor Ort beschäftigt werden.
Vivid kooperiert, wie andere Digitalbanken auch, mit der Solarisbank. Die Neobank erlaubt die Kontenverwaltung über eine App. Optional bietet Vivid eine Debitkarte aus Metall an, auf der weder Name noch Karten- oder Prüfnummer verzeichnet sind. Außerdem gibt es ein Cashback-Programm und Unterkonten für Fremdwährungen. Seit Kurzem bietet Vivid mit den sogenannten Shared Pockets auch eine Alternative zum klassischen Gemeinschaftskonto an.
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