Vor allem Apple macht es Besitzer:innen eines Macbooks nicht gerade einfach, defekte Bauteile selbst auszutauschen. Aber auch viele andere Notebooks lassen sich nur mit viel Fingerspitzengefühl und Spezialwerkzeugen reparieren. Das nordamerikanische Startup Framework stellt sich mit seinem modularen Notebook gegen diesen Trend. Bei dem Gerät lassen sich sämtliche Bauteile leicht austauschen. Außerdem sind die Anschlüsse als vorgefertigte Module ausgelegt. Käufer:innen können daher selbst bestimmen, ob sie beispielsweise einen HDMI-Anschluss, ein Kartenlesegerät oder doch lieber zusätzlichen Speicher an der Stelle einsetzen wollen.

Das noch junge Unternehmen hat jetzt einen Marktplatz für Module und Ersatzteile eröffnet. Langfristig sollen dort aber nicht nur Bauteile von Framework selbst angeboten werden. Auch Drittanbieter sollen dort ab 2022 kompatible Module und andere Bauteile verkaufen können. Außerdem soll der Marktplatz später auch zum Wiederverkauf gebrauchter Framework-Notebooks und -Module genutzt werden können. „Unsere Vision für den Framework-Marktplatz ist, dass jedes physische Objekt in unserem Produkt-Ökosystem so lange wie möglich aktiv und produktiv genutzt werden kann, anstatt in einer Schublade zu liegen oder auf der Mülldeponie zu landen“, erklärt Firmengründer Nirav Patel in einem Blogbeitrag.

Bislang wird das modulare Framework-Notebook nur in den USA und Kanada angeboten. Nach Unternehmensangaben will der Hersteller das Gerät aber noch im Laufe des Jahres 2021 auch in verschiedenen europäischen und asiatischen Ländern zum Kauf anbieten. Auf dem jetzt gestarteten Marktplatz gibt es bereits Tastaturen für das Notebook in verschiedenen Sprachen. Darunter befindet sich auch eine deutsche Tastatur nach dem ISO-Standard. Zum Kauf wird die zwar noch nicht angeboten, wer sich dafür interessiert, der kann sich vom Hersteller jedoch per E-Mail über den Verkaufsstart informieren lassen.