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Porträt

„Wir geben Gefühle nicht morgens an der Garderobe ab“ – Anja Hendel von Diconium

In der „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“-Serie fragen wir Webworker, worauf sie im Job nicht verzichten können. Heute zu Gast: Anja Hendel von Diconium.

2 Min.
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Heute zu Gast: Anja Hendel. (Foto: Dennis Williamson)

Anja Hendel ist studierte Wirtschaftsinformatikerin und blickt auf jahrelange Erfahrungen beim europäischen Pharmagroßhändler Celesio AG, heute McKesson Europe, sowie beim IT-Beratungsunternehmen Capgemini zurück. Später leitete sie die Abteilung „Innovationsmanagement und digitale Transformation Finanzen“ der Porsche AG und war als Director des „Porsche Digital Labs“ in Berlin tätig. Als Expertin rund um Innovationen im Bereich Mobilität treibt Anja Hendel aktuell maßgeblich die Entwicklung von zukunftsfähigen Innovationen für die seit Anfang 2020 hundertprozentige Volkswagen-Tochter Diconium voran. In der „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“-Serie verrät sie, was sie für einen erfolgreichen Arbeitstag braucht.

5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Anja Hendel von Diconium

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Mein Dorf: „It takes a village to raise a child“ – der Satz ist für mich Realität geworden. Als Mutter einer kleinen Tochter und Geschäftsführerin bei Diconium bin ich dankbar für die Unterstützung, die ich seitens meiner Kolleginnen und Kollegen, Familie und der Erzieherinnen und Erzieher in der Kita erhalte. Was wir oft vergessen: Ohne diese Netzwerke würde der deutschen Wirtschaft ein großer Teil der Arbeitskräfte wegfallen.

Vertrauen: Vertrauen in meine Kolleginnen und Kollegen, aber auch Vertrauen in mich selbst, ist für mich essenziell. Seitdem wir hybrid arbeiten, hat das vertrauensvolle Verhältnis zwischen Führungskraft und Mitarbeiterin und Mitarbeiter in meinen Augen noch mehr an Bedeutung gewonnen.

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Flexibilität: Als Mama einer kleinen Tochter bin ich dankbar für die Möglichkeiten, die wir heutzutage in der Arbeitswelt haben. Bei Diconium legen wir großen Wert darauf, dass jede und jeder seine Arbeitszeit individuell gestalten kann. Denn Diversity bedeutet für mich auch, dass die Möglichkeiten zu arbeiten und zu leben so vielfältig wie die Menschen selbst sind. Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass wir empathisch und achtsam miteinander umgehen. Ich sage immer: „Wir geben Gefühle nicht morgens an der Garderobe ab.“

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Digitale Technologien: Wir digitalisieren ja nicht um der Digitalisierung Willen, sondern weil wir unser Leben einfacher und besser machen wollen. Digitale Workshop-Tools wie Miro oder Mural helfen in der hybriden Welt dabei, trotz räumlicher Distanz gut zusammenzuarbeiten. Wir selbst nutzen vor allem ersteres. Ich bin froh, dass ich nicht mehr für jedes Meeting durch die Gegend fliegen muss. Das ist besser für die Umwelt und besser für die mentale Gesundheit.

Ausgleich: Meine Laufstrecke habe ich in den vergangenen Monaten eher gegen den Spaziergang zum Spielplatz getauscht. Doch egal wie – Bewegung hilft mir, den Kopf frei zu kriegen. Deswegen stelle ich, wenn möglich, auch gerne „Walking Calls“ ein. Noch ein Vorteil: Die Fitnessuhr meckert am Abend nicht!

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