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Wie abhängig ist die Bundesregierung von Microsoft? Linke stellt Kleine Anfrage

Die Bundesregierung hat 2022 insgesamt 562 Millionen Euro für Softwareprodukte ausgegeben. Ein Großteil davon ging an Microsoft. So entsteht eine gewisse Abhängigkeit zu dem Softwarekonzern.

Von Kay Nordenbrock
1 Min.
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Die Regierung nutzt viele Microsoft-Produkte. (Foto: Shutterstock / Wachiwit)

Die Bundesregierung hat im Jahr 2022 insgesamt 209 Millionen Euro für Microsoft-Produkte gezahlt. Am meisten Geld hat dabei das Verteidigungsministerium ausgegeben, das fast 110 Millionen Euro an Microsoft überwiesen hat.

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Das geht aus einer Kleinen Anfrage des Linke-Politikers Viktor Perli hervor, wie die Wirtschaftswoche berichtet. Demnach haben sich die Kosten für Microsoft-Lizenzen an die Bundesregierung innerhalb von sieben Jahren verfünffacht.

Gegenüber 2021 sind sie um zwei Prozent angestiegen. Nach dem Verteidigungsministerium gab das Innenministerium mit rund 40 Millionen Euro am zweitmeisten aus. Danach folgt das Finanzministerium mit rund 28 Millionen Euro.

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562 Millionen Euro für weitere Lizenzen

Microsoft ist allerdings nicht das einzige Unternehmen, das Geld für Softwarelizenzen von der Regierung erhalten hat. Andere Unternehmen verkaufen Lizenzen für insgesamt 562 Millionen Euro an die Behörden.

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„Die Kosten für IT-Lizenzen in der Bundesverwaltung explodieren, und die Ampelkoalition schaut tatenlos zu“, sagte Perli gegenüber der Wirtschaftswoche. „Besonders für die Microsoft-Lizenzen braucht es eine schnelle Lösung gegen die jährlich steigenden Kosten.“

Bei den anderen Unternehmen gibt das Innenministerium am meisten aus – mit insgesamt 252,8 Millionen Euro. Danach folgt das Auswärtige Amt mit 164 Millionen Euro. Zusammengerechnet gab die deutsche Regierung 771,4 Millionen Euro für Software und IT-Dienstleistungen aus.

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Mehr Mitarbeiter und Homeoffice sind schuld

Schuld an den stark gestiegenen Ausgaben für Softwarelizenzen sei die gestiegene Anzahl an Mitarbeitern in den verschiedenen Ministerien. Diese müssen schließlich mit passenden IT-Produkten ausgestattet werden.

Ebenfalls ist das Homeoffice ein Kostentreiber. Durch die steigende Anzahl an hybriden Veranstaltungen muss auch die Serverinfrastruktur der Bundesregierung gestärkt werden, was weitere Kosten verursacht.

Insgesamt entsteht so eine gewisse Abhängigkeit der Regierung von Microsoft. In einer vom BMI beauftragten strategischen Studie von 2019 heißt es, dass die Bundesverwaltung von „wenigen Software-Anbietern stark abhängig“ ist. Besonders von Microsoft besteht eine starke Abhängigkeit, heißt es dort.

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