Wissenschaftler der Nasa konnten dank des neuen EMIT-Messinstruments, das sich seit Juli auf der Internationalen Raumstation (ISS) befindet, mehr als 750 Treibhausgasquellen auf der Erde identifizieren. Das geht aus einer Studie hervor, die am 17. November in der Zeitschrift Science Advances veröffentlicht wurde.
Das Messinstrument mit dem Namen „Earth Surface Mineral Dust Source Investigation“ (EMIT) wurde im Juli ursprünglich auf der ISS installiert, um die chemische Zusammensetzung von Staub, der von Wüsten und anderen Trockengebieten in die Luft gelangt, zu bestimmen und Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie Staubpartikel das Klima der Erde beeinflussen. Ein nützlicher Nebeneffekt des EMIT-Moduls ist allerdings, dass es über Infrarot-Reflexionen auch Treibhausgase wie Methan oder CO2 detektieren kann.
Nicht nur große Treibhausgasquellen identifiziert
Das machten sich Wissenschaftler der Nasa zunutze und verwendeten das Instrument im Zuge einer neuen Studie, um möglichst viele punktuelle Emissionsquellen von Treibhausgasen zu identifizieren. Wie Andrew Thorpe, der Hauptautor der Studie, erklärte, habe das Ergebnis der Forschung alle Erwartungen übertroffen. Seit August 2022 konnten nämlich über 750 Emissionsquellen von Treibhausgasen, die in die Atmosphäre freigesetzt werden, identifiziert werden – darunter zahlreiche landwirtschaftliche Flächen sowie Mülldeponien oder Öl- und Gasanlagen.
Dabei konnte das EMIT-Messinstrument sowohl sogenannte „Super-Emittenten“ anzeigen, die bis zu Zehntausend Pfund Methan pro Stunde ausstoßen, als auch kleine Quellen, die bisher nur von Flugzeugen aus geringen Höhen entdeckt werden konnten. Die Identifizierung von punktuellen Treibhausgasquellen könnte es Wissenschaftlern in Zukunft ermöglichen, effizientere Strategien zur Begrenzung schädlicher Emissionen zu entwickeln.
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Wäre interessant diese Daten mit Militär acäktivitäten abzugleichen. Die sind bekanntlich ein große Treibstoffverbraucher.