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Abnutzung erwünscht: Diese Sneaker sollen besser aussehen, umso öfter du sie trägst

Das New Yorker Kunstkollektiv MSCHF launcht nächste Woche zusammen mit dem US-Komiker Jimmy Fallon einen Skate-Schuh, der mit der Abnutzung die Farbe ändert.

Von Insa Schniedermeier
2 Min.
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Unboxing: Jimmy Fallon präsentiert in der „Tonight Show“ vom 18. Juli seine neuen Schuhe. (Screenshot: Youtube/„The Tonight Show“ – Jimmy Fallon)

Wenn MSCHF etwas Neues launcht, dann darf man sicher sein, dass es nicht langweilig ist. Am Montag gab der amerikanische Komiker und Moderator Jimmy Fallon in seiner „Tonight Show“ bekannt, dass er zusammen mit dem New Yorker Kunstkollektiv MSCHF einen neuen Sneaker auf den Markt bringt. Der Gobstomper ist ein Skateschuh für 195 US-Dollar, dessen hellgraues Wildleder mit zunehmender Abnutzung verschiedene Farben annimmt, ähnlich wie ein Gobstopper-Bonbon (deutsch: Monsterball) seine Farbe ändert, wenn sich seine äußeren Schichten auflösen.

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„Ich freue mich riesig, denn Jimmy ist ein echter Sneakerhead, hat aber noch nie einen Sneaker gemacht“, sagt Daniel Greenberg, Mitbegründer und Chief Revenue Officer von MSCHF, gegenüber Fast Company. Der Sneaker-Drop ist für den 28. Juli um 19 Uhr deutscher Zeit geplant. Kaufen kann man die Gobstomper in der MSCHF-Sneakers-App.

Abnutzung explizit erwünscht

Besonders ist am Gobstomper, dass er mit zunehmender Abnutzung verschiedene Farben annimmt und sich somit quasi von selbst personalisiert. Eine Abnutzung der Schuhe ist explizit erwünscht. „Viele Leute putzen ihre Turnschuhe jeden Tag; dies ist das Gegenteil“, sagt Greenberg. „Wir wollen, dass du sie kaputt machst, abnutzt, zerstörst. Das macht sie erst richtig interessant. Wenn du sie sauber hältst, ist es immer noch ein guter Skateschuh, aber dann wird es eben nur ein grauer Skateschuh bleiben.“ Um den Abnutzungsprozess zu beschleunigen, könnten die Besitzer:innen auch selbst Hand anlegen, mit einem Messer beispielsweise.

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Stress mit Nike

Das New Yorker Kunstkollektiv MSCHF wurde 2016 gegründet und ist bisher für 81 Produktdrops verantwortlich. Besonders viel Aufmerksamkeit erregte dabei der Launch der Satan Shoes von Lil Nas X, eine limitierte Auflage von 666 Paar modifizierter Nike Air Max 97, die einen Tropfen Blut enthielten. Die Sneakers kosteten 1.018 US-Dollar und waren in weniger als einer Minute ausverkauft. Nike verklagte MSCHF daraufhin, man einigte sich aber schließlich auf einen Vergleich.

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MSCHF macht nicht nur Schuhe, sondern auch politische Aktionen und Kunst. Ein Beispiel war „The Persistence of Chaos“, ein Livestream, der einen Laptop zeigte, auf dem sechs verschiedene Malware-Programme parallel liefen. Während der Laufzeit verursachten sie einen finanziellen Schaden von mehr als 95 Milliarden Dollar. In einem anderen Projekt namens „This Foot Does Not Exist“ wurden mittels einer künstlichen Intelligenz falsche Fotos von Füßen erstellt.

„Suck Zuck“

Die neueste Aktion von MSCHF passt zur aktuellen Hitzewelle: Zwischen dem 11. und dem 13. Juli stellte MSCHF Eiswagen in New York und Los Angeles auf, die „Eat the Rich Popsicles“ verkauften – Eis am Stiel für 10 Dollar, die wie die Gesichter von Jeff Bezos, Bill Gates, Elon Musk, Mark Zuckerberg und Jack Ma von Alibaba geformt waren. Die passenden Aufrufe dazu lauteten: „Bite Bezos“, „Suck Zuck“, „Snack on Jack“, „Gobble Gates“, „Bite Bezos“ und „Munch Musk“.

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Auch bei dem Jimmy-Fallon-Launch beweist MSCHF Humor. Denn der Gobstomper ist ein Skateschuh – Jimmy Fallon kann aber nicht skaten. Darauf baut auch das Marketing des Schuhs auf. Greenberg sagt, Teil der Magie des Drops sei „die Ironie, einen Skateschuh mit jemandem zu machen, der nicht skaten kann, und dann ein ganzes Fotoshooting darüber zu machen, wie er auf den Hintern fällt.“

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