„My Ad Center“: Google gibt euch mehr Kontrolle über die Werbung, die ihr seht
Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O 2022 hat der kalifornische Suchmaschinenbetreiber sein neues Ad-Center-Hub vorgestellt. Das soll Google-Kunden künftig zur Zentrale für die Verwaltung der Anzeigen-Optionen dienen. Von hier aus ist entsprechend vieles möglich.
Kunden bekommen mehr Einfluss auf Werbeanzeigen
So kann von hier auch der Punkt „Personalisierte Anzeigen“ komplett ausgeschaltet werden. Ebenso findet sich in der Mitte der unteren Leiste des Dashboards der Punkt „Anpassen“, der in drei Registerkarten unterteilt sein wird.
Werbe-Themen werden dabei als Karten mit Titelbildern dargestellt, die mit einem Plus- und Minuszeichen versehen sind. Per Klick kann so gewählt werden, ob Google mehr oder weniger Werbung zu einem Thema anzeigen soll. Ein Klick auf Plus oder Minus ist keine harte Konfiguration. Vielmehr wirkt sich die Wahl lediglich auf die Wahrscheinlichkeit der Anzeige aus.
Jedenfalls lassen sich Kategorien herauf- oder herabstufen, aber ebenso auch einzelne Marken. Zudem gibt es eine Liste mit „sensiblen“ Themen, die eingeschränkt werden können. Unter diesen erweiterten Kategorien finden sich auch Glücksspiel und Schwangerschaft – Kategorien, die Google erst vergangene Woche angekündigt hatte.
Das neue Anzeigencenter beinhaltet zudem eine Registerkarte namens Home. Die besteht aus einer Art Karussell, in dem die zuletzt geschalteten Anzeigen überprüft werden können. Unter dem Punkt „Datenschutz“ können demografische Daten wie Alter, Beziehungsstatus und Ausbildung hinzugefügt und auch entfernt werden. Auf diese Weise wird festgelegt, welche Informationen Google verwenden darf, um eure Anzeigen zu personalisieren.
Bisherige Informationsmöglichkeiten werden ins Ad-Center migriert
Der schon bisher an Anzeigen angebrachte Informationslink, der erklären soll, warum eine bestimmte Anzeige angezeigt wird, führt künftig zum Anzeigencenter. Weiterhin gibt es die Funktionen „Gefällt mir“, „Blockieren“ oder „Anzeige melden“. Zusätzlich lässt sich ermitteln, wer für eine Anzeige bezahlt hat und welche Kontokategorien verwendet wurden, um eine spezifische Anzeige zu zeigen.
Das neue Anzeigencenter wird „gegen Ende dieses Jahres“ eingeführt.