Es ist sicherlich eine Folge der Coronapandemie, dass Google die Pay-App wieder zu einer Wallet-App ausbaut. Das hat das Unternehmen am Mittwoch zum Auftakt seiner Entwicklerkonferenz Google I/O 2022 bekannt gegeben.
In der Wallet, die schon in wenigen Wochen in vielen Ländern der Welt verfügbar sein wird, können entsprechend nicht nur Debit- und Kreditkarten gespeichert werden. Der kalifornische Software-Hersteller will mit Google Wallet nicht weniger erreichen, als einen digitalen Ersatz für die Börse zu bieten, die wir bislang mit uns herumtragen.
Google Pay wird umbenannt und nimmt weitere Karten auf
Google Wallet ist keine Funktion, für die wir auf Android 13 warten müssen. Sie soll es auch für ältere Versionen geben. Nutzende werden also in Kürze feststellen, dass sie kein Google Pay mehr haben. Stattdessen finden sie Google Wallet vor. Ältere Android-Fans werden sich einer gewissen Nostalgie nicht erwehren können. Immerhin hatte Pay bis 2018 noch Google Wallet geheißen.
Neben der Bezahlfunktion soll Google Wallet künftig elektronische Ausweise, Führerscheine, digitale Tickets für Veranstaltungen und Flüge oder Impfnachweise integrieren. Ähnlich wie bei Apple Wallet sollen mit Google Wallet auch Zimmerschlüssel für Hotels oder Schlüsselsysteme für Autos abgelegt werden können. Aktuell ist Pay eher rudimentär unterwegs und verwaltet nur Bord-, Konzert- und Bonuskarten.
Dabei will Google Pay als Marke nicht abschaffen. Zu viele Sticker pappen weltweit an Akzeptanzstellen. Die arbeiten künftig ohne weitere Änderungen mit Nutzenden der Google Wallet. Entsprechend ist Google Wallet auch in allen Ländern verfügbar, in denen schon bisher Google Pay genutzt werden konnte. Deutschland ist natürlich dabei.