Egal ob USB‑C oder Lightning: Apples Airpods Pro sind gerade viel besser geworden
Mit der Einführung der Airpods Pro 2 hat Apple im letzten Jahr seinen schon ziemlich guten Ohrstöpseln ein solides Update verpasst. Mit dem Release von iOS 17 setzt der Hersteller noch einen drauf und schenkt seinen Airpods Pro der zweiten Generation neue Funktionen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr die Modelle mit Lightning- oder USB‑C-Ladecase euer Eigen nennt.
Airpods Pro der 2. Generation bekommen „adaptives Audio“ und mehr
Die neuen Airpods-Funktionen sind schon im Juni 2023 zur WWDC angekündigt worden und nun im Zuge der großen Update-Welle, die unter anderem iOS 17, iPadOS 17 und watchOS 10 brachten, ausgeliefert worden.
In der Ankündigung zum Release von iOS 17 am 18. September 2023 hatte Apple die neuen Airpods-Features nur beiläufig erwähnt. Doch Besitzer:innen der Pro-Ohrstöpsel dürften sich über die Funktionen freuen.
Denn mit dem neuen Hörmodus „Adaptive Audio“ werden der Transparenzmodus und die aktive Geräuschunterdrückung dynamisch kombiniert, womit die Geräuschkontrolle automatisch an die Umgebungsgeräusche angepasst wird. Laut Apple wird diese Funktion durch „fortschrittliche Audioberechnungen ermöglicht“ und erlaubt es dem:der Nutzer:in, die „Umgebung wahrzunehmen“, während störende Geräusche – „wie Gruppengespräche im Büro, ein Staubsauger zu Hause oder der Lärm in einem Café“ – reduziert werden.
Neu ist außerdem die „Gesprächserkennung“, die Sony bei einigen Topmodellen in ähnlicher Form schon länger nutzt: Wenn der:die Nutzer:in beginnt, mit jemandem in der Nähe zu sprechen, hilft diese Funktion dabei, die Lautstärke der Musikwiedergabe zu verringern, die Stimmen des:der Nutzer:in zu verstärken und Hintergrundgeräusche zu reduzieren.
Als weitere Funktion zieht die sogenannte „personalisierte Lautstärke“ ein, die mithilfe maschinellen Lernens die Umgebungsbedingungen und die Lautstärkewahl analysiert und die Lautstärke für den:die Benutzer:in automatisch an die Vorlieben anpasst, so Apple.
Für alle Airpods: Schnellerer Wechsel zwischen Geräten
Apple will mit dem Update außerdem den automatischen Wechsel zwischen Apple-Produkten verbessern. Alle Airpods-Modelle erhalten zwar weiterhin kein Bluetooth-Multipoint, bei der Verwendung mehrerer Apple-Produkte ist dennoch eine parallele Verbindung der Airpods zu mehreren Geräten möglich.
Für den schnellen Wechsel sind die aktuellen Software-Versionen iOS 17, iPadOS 17, watchOS 10 und macOS Sonoma erforderlich. Das neue Desktop-OS erscheint am 26. September.
Abgesehen von diesen neuen Hauptfunktionen bringt die neueste Airpods-Firmware „mehr Komfort und Kontrolle bei Anrufen durch Drücken der Taste zum Stummschalten und Aufheben der Stummschaltung“. Die Funktion steht für AirPods (dritte Generation), Airpods Pro (erste und zweite Generation) und die Airpods Max bereit, so Apple.
Neue Airpods Pro 2nd Gen: Mehr als nur ein USB‑C-Ladecase
Apples neue Airpods-Pro-Generation, die im Zuge des iPhone-15-Events vorgestellt wurde, hat übrigens nicht nur ein USB‑C-Ladecase, sondern ein paar weitere neue Tricks erhalten. Denn zum einen bietet sie eine Zertifizierung nach Schutzart IP54, wodurch sie gegen das Eindringen von Spritzwasser und Staub geschützt ist.
Zudem bieten die neuen Modelle eine verlustfreie Übertragung von Audioinhalten. Dies bieten sie indes vorerst nur in Verbindung mit Apples räumlichem Computer, der Vision Pro, aber nur dann, wenn das Headset per USB‑C-Kabel mit der Ladehülle der Ohrstöpsel verbunden wird.
Laut dem Blog Macotakara bieten auch die neuen Earpods mit USB‑C Lossless Audio an. Die knapp 20 Euro teuren kabelgebundenen Stöpsel wären damit ein günstiges Zubehör für die Vision Pro.