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Amazon nutzt Alexa-Sprachdaten für zielgerichtete Werbung

Ein Forschungsbericht behauptet, dass Amazon Sprachdaten von seinen Echo-Geräten verwendet, um gezielte Werbung auf seinen eigenen Plattformen und im Internet zu schalten. Der Konzern bestätigt das.

Von Hannah Klaiber
1 Min.
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Amazons Alexa hört mit – und sorgt für personalisierte Werbung. (Foto: Zapp2Photo / shutterstock)

Es dürfte wohl die wenigsten überraschen, aber nun ist es offiziell: Amazon hat bestätigt, dass Sprachdaten aus Alexa-Interaktionen für Werbeanzeigen verwendet werden.

Bestätigung von Amazon

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In dem Bericht, der von Forscher:innen der University of Washington, der UC Davis, der UC Irvine und der Northeastern University erstellt wurde, heißt es, dass die Art und Weise, wie Amazon dies tue, nicht mit seinen Datenschutzrichtlinien vereinbar sei. Der Bericht mit dem Titel „Your Echos are Heard: Tracking, Profiling, and Ad Targeting in the Amazon Smart Speaker Ecosystem“ kommt zu dem Schluss, dass Amazon und Dritte, wie etwa Werbe- und Tracking-Dienste, Daten aus Interaktionen mit Alexa sammel. Diese werden dann verwendet, um „Benutzerinteressen abzuleiten“ und „zielgerichtete Werbung sowohl auf der Plattform (Echo-Geräte) als auch außerhalb der Plattform (Web) zu schalten“. Dem Bericht zufolge sei diese Art von Daten sehr gefragt, was zu „30-mal höheren Anzeigengebote von Werbetreibenden“ führe, heißt es darin.

Amazon bestätigte gegenüber dem US-Technikportal The Verge, dass es Sprachdaten aus Alexa-Interaktionen verwendet, um über Anzeigen zu informieren. „Wenn Sie Alexa bitten, Papierhandtücher zu bestellen oder einen Song auf Amazon Music abzuspielen, kann die Aufzeichnung in relevante Werbung einfließen“, so Amazon-Sprecherin Lauren Raemhild.

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Forscher:innen fordern mehr Transparenz

Das US-Unternehmen bestätigte auch, dass es gezielte Werbung auf seinen intelligenten Lautsprechern gibt. „Kunden können interessenbezogene Werbung erhalten, wenn sie werbefinanzierte Premium-Inhalte wie Musik, Radio oder Nachrichtenstreams verwenden“, sagte Amazon-Sprecherin Raemhild und erklärte, dass Amazon keine Sprachaufzeichnungen mit Entwickler:innen teile.

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Raemhild verriet auch, was Amazon von den Forschungsergebnissen hält. „Viele der Ergebnisse dieser Forschung basieren auf ungenauen Schlussfolgerungen oder Spekulationen der Autoren und spiegeln nicht genau wider, wie Alexa funktioniert“, sagte sie.

Die Autor:innen der Studie kommen zu dem Schluss, dass mehr Transparenz bei der Erfassung, Weitergabe und Verwendung von Daten über intelligente Lautsprecher erforderlich sei.

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