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Smartglasses für Amazon-Lieferanten: Schneller liefern dank intelligenter Brillen?

Amazon-Lieferant:innen müssen bis zu 375 Pakete pro Schicht austragen. Um die Effizienz dabei zu steigern, soll der Versandhändler an smarten Brillen für Paketbot:innen arbeiten. Dabei gibt es allerdings noch Fragen zu klären.

2 Min.
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Amazon-Lieferant zu sein, ist ein Knochenjob. Können Smartglasses die Arbeit erleichtern? (Foto: QualityHD/ Shutterstock)

Besonders schnelle Lieferungen gehören für Amazon zum Geschäftsmodell. An manchen Orten bringt der Versandhändler Päckchen noch am Tag der Bestellung. Dafür rüstete Amazon mit einer eigenen Lieferflotte und Lagerhallen auf. Lieferant:innen haben teilweise aber auch sehr strikte Zeitpläne für das Austragen von Paketen einzuhalten.

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Mithilfe von Smartglasses sollen sie Bestellungen bald noch schneller ausliefern können. Die Brillen sollen die Fahrer:innen dabei unterstützen, sich innerhalb und außerhalb von Gebäuden zurechtzufinden. So soll der letzte Abschnitt einer Bestellung noch effizienter gestaltet werden.

Laut einem Bericht von Reuters würden die Brillen auf einem kleinen eingebetteten Bildschirm die Route inklusive der ganzen Route genau anzeigen. Zusätzlich sollen die Smartglasses dafür sorgen, dass Lieferant:innen mehr Pakete tragen können, indem sie keine GPS-Geräte mehr in der Hand halten müssten. Auch die Unterschriften oder Bestellbestätigungen seien nicht mehr nötig. Die Brille könnte Fotos der zugestellten Pakete als Beweis für die Kunden aufnehmen, so die Quellen, mit denen Reuters gesprochen hat.

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Die Smartglasses wären nicht das erste Gadget für Zustelller:innen. Schon im Oktober stellte Amazon eine smarte Beleuchtung für Lieferwagen vor, die dabei helfen sollen, bei der Zustellung Zeit einzusparen. Dafür sollen Decken von insgesamt 1.000 Lieferwägen mit Kameras und LED-Projektoren ausgestattet werden, die Paketetiketten lesen. Ein grünes Licht soll dann die Pakete hervorheben, die an der Station ausgetragen werden müssten. So sollen Fahrer:innen weniger Zeit mit dem Lesen von Paketlabels verbringen.

Mehr Stress für Fahrer:innen

Für Amazon Lieferant:innen könnte eine Integration der Glasses für noch mehr Stress bedeuten. Schon jetzt sind die Arbeitsbedingungen, besonders in den USA, sehr hart. Gegenüber Business Insider berichteten Fahrer:innen, dass sie zwischen 175 und 350 Pakete am Tag austragen müssen. EDurch erhöhte Effizienz könnte die Quote noch weiter ansteigen, so die Kritik.

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Momentan ist nicht absehbar, ob Amazon auch alle Fahrer:innen von den Smartglasses überzeugen kann. Auch die Frage, wie die Liefer-Brillen bei Menschen mit Sehschwächen funktionieren, steht noch offen. Da allerdings Amazons Lieferflotte aus vielen Drittunternehmen besteht, könnte Amazon die Smartglasses zumindest in den USA vertraglich verpflichtend machen.

Was sind Amazon Echo Frames?

Die Basis für die Liefer-Brille sind die Amazon Echo Frames. Die Smartglasses von Amazon haben eine Alexa-Integration und sind ab 270 US-Dollar erhältlich. In den USA sind sie laut Reuters nicht wirklich beliebt. Demnach verkaufte Amazon weniger als 10.000 Einheiten der neuesten Generation. In Deutschland sind die Echo Frames bislang nicht verfügbar.

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Der eingebettete Bildschirm der Lieferbrille befindet sich noch in der Entwicklungsphase und ist auch für die zukünftige Generation der Echo Frames vorgesehen.  Diese können schon im zweiten Quartal 2026 auf den Markt kommen. Ob und wie die Liefer-Brille auch in Deutschland Anwendung findet, steht nicht fest.

PS5, Schrotflinten und Drogen: Wenn Amazon-Bestellungen nach hinten losgehen Quelle: Jeramey Lende / Shutterstock

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