Seit Anfang Februar 2024 zeigt Amazon bei seinem Streamingdienst Prime Video auch zahlenden Nutzer:innen Werbung an. Wer die Unterbrechungen nicht will, muss hierzulande monatlich 2,99 Euro zusätzlich berappen.
Ab 2025 mehr Werbung bei Prime Video
Jetzt will Amazon Anzahl und/oder Dauer der Werbeeinblendungen noch erhöhen, wie die Financial Times Kelly Day zitiert, ihres Zeichens Vice President von Prime Video International. Demnach werde die „Werbebelastung“ ab 2025 „ein wenig mehr ansteigen“. Konkretere Angaben machte Day dazu nicht.
Dafür, dass Amazon weiter an der Werbeschraube drehe, seien auch die Abonnent:innen verantwortlich, so Day. Denn es hätten weit weniger Nutzer:innen als erwartet, dem Streamingdienst den Rücken gekehrt.
Weniger Kunden als erwartet abgesprungen
Zudem seien nur wenige Prime-Video-Kund:innen in die neue werbefreie Option gewechselt. In beiden Fällen nannte Day keine konkreten Zahlen. Der Anteil der Kund:innen, die auf die werbefreie Variante umgestiegen sind, liege unter den von einigen Analyst:innen geschätzten 20 Prozent.
Das könnte sich in den kommenden Monaten ändern – sowohl was Kündigungen als auch Umstiege angeht. Denn Amazon hatte Day zufolge zu Beginn der Werbeoffensive noch „eine sehr geringe“ Anzahl an Werbeslots veranschlagt. So wurden zunächst Werbeunterbrechungen während einer Sendung vermieden.
Amazon zieht die Werbe-Daumenschrauben an
Das hat sich mittlerweile aber nachgewiesenermaßen geändert. Im kommenden Jahr dürfte Amazon den Nervfaktor noch weiter steigern. Offenbar so lange, bis zu viele Abonnent:innen Reißaus nehmen, wenn man den Aussagen der Amazon-Managerin vertrauen kann.
Aktuell verfügt Amazon nach eigenen Angaben über rund 200 Millionen Prime-Video-Abonnent:innen. Allein im zweiten Quartal 2024 sollen die digitalen Werbeeinnahmen bei dem Konzern um 20 Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar gestiegen sein.
Neue Serien und Filme angekündigt
Allerdings erklärte Day auch, dass Amazon für den Content bei Prime Video deutlich höhere Ausgaben hat. Insbesondere geht es dabei um die Live-Berichterstattung zur US-Präsidentschaftswahl im November und Sport- sowie Musikübertragungen.
Dank neuer eigenproduzierter Inhalte wie Mr & Mrs Smith, Road House, Fallout und Rings of Power sei auch die Zahl der Streamingstunden gestiegen. Für 2025 kündigte Day eine Vielzahl neuer Inhalte an, darunter eine neue Staffel von Fallout sowie Filme mit Will Ferrell und Reese Witherspoon.
hat wohl was damit zu tun das die meisten Abonnenten nicht nur für prime video abonniert haben und nicht auf die anderen Vorteile verzichten wollen nur weil video jetzt nervig und schlecht geworden ist.. Freevee war doch ne gute alternative…. Leuten mit abbo geht man nicht auf den keks und wenn sie eine gewisse sonder Serie schauen will gibt’s die vielleicht nur auf freevee und da muss man mit Werbung leben. Aber so hat man selbst die Wahl anstatt einfach so mit in meinem Abonoment zu sagen „hey, wir nehmen dir einfach deine Vorteile aus deinem Abo das du ja schon für 1 Jahr abgeschlossen hattest“
Ich finde das dreist und frech.