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Amazon testet Lieferungen aus lokalen Einkaufszentren

Der Handelskonzern Amazon erprobt in den USA einige neue Liefer-Features in Kooperation mit Handelsunternehmen. Auch wenn vieles davon nicht auf Deutschland übertragbar ist, zeigt es ein offenkundiges Problem des Handels.

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Amazon startet einen Produkt-Launch-Dienst für Vendoren. (Foto: Jonathan Weiss/Shutterstock)

In den USA hat Amazon offenbar ein neues Geschäftsmodell entdeckt, das gut zur inzwischen ausgebauten Logistik der E-Commerce-Plattform passt. So testet Amazon Lieferdienstleistungen durch Fahrer:innen aus lokalen Einkaufszentren und Präsenzgeschäften.

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Ähnlich wie dies hier in Deutschland einzelne Einkaufs-Malls der ECE-Gruppe angedacht haben, läuft in einigen US-Städten bereits sei vergangenem Jahr ein Programm, das die Brücke zwischen Amazon und dem Handel vor Ort schlagen könnte. Amazon will hier Lieferungen am selben Tag oder einen Tag später ermöglichen.

Kooperationen mit dem lokalen Handel vor Ort

Verfügbar ist der Dienst unter anderem bislang laut Amazon allerdings nur für wenige Unternehmenskunden, wie Amazon erklärt. „Dies ist nur eine weitere Möglichkeit, wie wir Amazon-Verkäufer mit Kunden über bequeme Lieferoptionen verbinden können“, erklärt Amazon-Sprecherin Lauren Samaha gegenüber The Verge. Auch ist all das offenbar noch stark regional begrenzt – die Rede ist unter anderem von Orten in Arizona, Nevada und Virginia.

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All das schafft Synergien für Amazon und den Handel vor Ort. Denn ähnlich wie hierzulande Zalando Händler vor Ort dazu nutzt, um Ware möglichst schnell verfügbar zu haben und zum Kunden oder der Kundin zu bringen, profitieren auch bei der Amazon-Initiative beide Seiten. In den USA hatten zunächst Handelsblogs darüber berichtet, dass Amazon einen Zustellservice testet, der kleine Geschäfte im vornehmlich ländlichen Raum dafür bezahlt, dass sie Pakete auf der „letzten Meile“ (genauer in einem Umkreis von zehn Meilen) fürs Unternehmen ausliefern. All das hat etwas von den in Deutschland üblichen Paketshops. Amazon hat dazu in der Vergangenheit auf die US-Post sowie auf UPS und andere landesweite Dienste zurückgegriffen.

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Kommt der Voice-Commerce doch noch in Schwung?

Und dann gibt es da noch eine andere Anbindung an den lokalen, stationären Handel: Amazon hat mit dem Rabattprogramm Alexa Shopping List Savings eine Lösung vorgestellt, die Kund:innen über die Alexa-Einkaufsliste Rabatte im stationären Handel bietet – vorerst, wir ahnen es, nur in den USA. Unternehmen bieten über die Alexa-Einkaufsliste in der App Rabatte für Produkte an – und der Kunde oder die Kundin kaufen den Artikel im Geschäft und scannen die Quittung für Amazon. Der Onlineriese zahlt dafür einen Cashback auf das kund:inneneigene Amazon-Konto – und profitiert seinerseits von den gewonnenen Daten (und der Kunde bezahlt damit beim nächsten Online-Kauf).

All das zeigt, dass Amazon aktuell mit einer Vielzahl von Features und Varianten experimentiert und Erfahrungen sammelt. Was davon überhaupt je nach Deutschland kommen wird und welche Erkenntnisse sich der Handelsriese davon erhofft, bleibt unklar. Vieles ist, wie bereits erklärt, auch nicht auf den deutschen Markt übertragbar, da wir hier ein deutlich engeres Netz an Paketshops, Postfilialen und Ablageorten vorfinden.

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