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Amazon-Pakete sollen bevorzugt zugestellt werden – und Postfilialen versinken im Chaos

Das wünscht sich wohl jeder Versandhändler: dass seine Pakete bevorzugt befördert werden. Für Amazon soll das in einigen ländlichen Gegenden Realität sein – doch für die, die dort leben, bedeutet das pures Chaos.

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Amazon-Sendungen sorgen für erhöhtes Arbeitsaufkommen bei der US-Post. (Foto: Frank Gaertner / Shutterstock)

Amazon stellt einen Großteil seiner Lieferungen mittlerweile selbst zu – doch in abgelegenen Gebieten in den USA lohnt sich das oft nicht. In solchen Fällen greift der Versandhändler dann auf die US-amerikanische Post zurück, die seine Pakete bevorzugt befördern soll. Für die Postangestellten vor Ort und die Bewohner:innen ist das jedoch ein großes Problem.

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Wie die Washington Post berichtet, erhalten etwa Menschen aus Bemidji, einem kleinen Ort im Norden von Minnesota, ihre Postsendungen – darunter auch Wichtiges wie Schecks, Kreditkartenabrechnungen, Briefe von der Krankenkasse oder dem Finanzamt – neuerdings verspätet oder überhaupt nicht.

Amazon-Sendungen sollen bevorzugt behandelt werden

Zusteller:innen seien angewiesen, diese Sendungen zugunsten von Amazon-Paketen zurückzustellen. Die wiederum nehmen nicht nur in den Filialen und Fahrzeugen Platz weg. Auch Zustellrouten, die sonst sieben oder acht Stunden dauern, nehmen plötzlich zehn oder zwölf Stunden in Anspruch. Der Zusteller Dennis Nelson aus Bemidji berichtet gegenüber der Washington Post – die seit 2013 dem Amazon-Gründer Jeff Bezos gehört –, er habe wegen der Arbeitslast mehrere Kolleg:innen „zusammenbrechen und weinen“ sehen.

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Auch Postniederlassungen in anderen US-Bundesstaaten berichten von ähnlichen Zuständen und Überlastung durch Amazon-Sendungen. USPS, Amerikas staatlicher Postdienstleister, erklärte gegenüber der Washington Post jedoch, keine Sondervereinbarungen mit Amazon abgeschlossen zu haben: „Die Post priorisiert die Zustellung von Amazon-Sendungen oder anderen Kunden nicht“, so USPS-Sprecher David Partenheimer.

Amazon selbst hält sich eher bedeckt. Man teile wöchentlich eine Vorhersage des Sendungsvolumens mit USPS, erklärte ein Sprecher des Versandhändlers. „Wir wissen, dass wir wie andere große Versender, kleinere Unternehmen und die Menschen vor Ort auf die Zustellung durch die Post angewiesen sind. Deshalb werden wir weiterhin jede Woche die Angaben zum Sendungsvolumen übermitteln und bei Bedarf anpassen“, fügte er hinzu.

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