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„Amnestie“: Musk lässt gesperrte Twitter-Nutzer zurück auf die Plattform

Elon Musk wollte gesperrte Accounts erst nach Überprüfung durch ein Beratergremium wieder freischalten. Dieses Gremium wurde aber gar nicht gegründet. Stattdessen werden die Konten jetzt nach einer einfachen Twitter-Umfrage wieder freigeschaltet.

Quelle: dpa
2 Min.
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Egal, weswegen sie gesperrt wurden: Musk will gesperrte Konten wiederherstellen. (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Andre M. Chang)

Twitter-Besitzer Elon Musk hat angekündigt, von dem Kurznachrichtendienst verbannte Accounts in der kommenden Woche grundsätzlich wieder freischalten zu wollen. Zuvor hatte er Nutzer darüber abstimmen lassen, ob es für gesperrte Konten eine „Generalamnestie“ geben soll, wenn diese nicht gegen Gesetze verstoßen oder Spam-Nachrichten verbreitet haben.

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Eine Mehrheit der teilnehmenden Nutzer sprach sich für eine Reaktivierung aus. „Das Volk hat gesprochen. Nächste Woche beginnt die Amnestie“, schrieb Musk am Donnerstagabend in einem Tweet.

Twitter-Umfrage ist nicht repräsentativ

Derartige Erhebungen sind nicht repräsentativ. Es ist unklar, ob und wie viele Stimmen von automatisierten Accounts abgegeben wurden. Nach jüngsten Angaben kommt der Dienst auf mehr als 230 Millionen täglich aktive Nutzer.

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Bei Ablauf der Umfrage am Donnerstagabend waren mehr als 3,1 Millionen Stimmen eingegangen. Mehr als 72 Prozent davon befürworteten die Freischaltung gesperrter Accounts.

Donald Trump macht den Anfang

Musk hatte Ende Oktober angekündigt, dass vor der Wiederaktivierung von Twitter-Konten ein Rat zum Umgang mit kontroversen Inhalten gebildet werden solle. Am vergangenen Wochenende ließ der Tech-Milliardär dann ohne Gremium nach einer Nutzerumfrage den Account des früheren US-Präsidenten Donald Trump freischalten.

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Trump war seit Januar 2021 von Twitter verbannt. Er hatte am 6. Januar Sympathie für seine Anhänger bekundet, die den Sitz des US-Parlaments gestürmt hatten.

Die anstößigen Tweets vom 6. Januar fehlen in dem freigeschalteten Profil. Trumps widerlegte Behauptungen über die ihm angeblich von Joe Biden gestohlene Präsidentenwahl sind weiterhin mit Warnhinweisen versehen.

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Der republikanische Ex-Präsident hatte erst kürzlich bekannt gegeben, dass er ins Rennen um die Kandidatur der Republikaner bei der Präsidentenwahl 2024 geht – und kann daher eine Plattform mit großer Reichweite gut gebrauchen.

Trump will nicht zurück auf Twitter

Bislang bekräftigte Trump, er wolle bei seiner hauseigenen Twitter-Kopie Truth Social bleiben. Dort bringt es Trump auf etwas mehr als vier Millionen Abonnenten. Bei Twitter folgen dem Profil @realDonaldTrump mehr als 87 Millionen Twitter-Nutzer. Von dem Account sind seit der Freischaltung bislang allerdings keine Tweets abgesetzt worden.

Musk hatte Twitter Ende Oktober für rund 44 Milliarden US-Dollar gekauft. Seit der Übernahme macht dem Unternehmen unter anderem die Zurückhaltung großer Werbekunden zu schaffen. Werbeeinnahmen machten zuletzt rund 90 Prozent der Erlöse aus.

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