Wenige Wochen nach dem Release der ersten Beta von Android Q steht seit Mittwochabend die zweite Version für alle Besitzer eines Pixel-Smartphones zur Installation bereit. Im Fokus der Ankündigung stehen mit Bubbles eine neue Multitasking-Funktion und die Verbesserung der Privatsphäre – es hat sich aber noch mehr getan.
Android Q: Systemweite Bubbles à la Facebook Messenger
Mit den sogenannten Bubbles führt Google eine neue Art des Multitaskings ein. Die Bubbles erinnern stark an die Chat-Bubbles des Facebook-Messengers, mit denen ihr schneller auf eure Konversationen in Messenger-Apps zugreifen können sollt.
Laut Google können sie auch einen raschen Überblick über laufende Aufgaben und Updates wie Telefonanrufe oder Ankunftszeiten liefern. Auch für Notizen oder Übersetzungen könne die neue Funktion sinnvoll sein. Durch entsprechende Schnittstellen haben Entwickler fortan die Möglichkeit, die Bubbles-Funktion in ihre Apps zu integrieren. Nutzer können Apps künftig in kleinen Kreisen am Bildschirmrand anzeigen lassen, sodass sie schneller aufzurufen sind.
Android Q: Scoped Storage
Schon in der ersten Q-Beta hatte Google einen weiteren Vorstoß in Richtung Datenschutz geliefert. Mit der Unterstützung des „Scoped Storage“ geht es weiter. Damit werden Apps in eine eigene Sandbox gesteckt, die vom restlichen System getrennt ist. Erst wenn die App auf den geteilten Speicher für Dokumente, Fotos, Videos und Audio zuzugreifen will, müssen ihr entsprechende Berechtigungen erteilt werden.
Die zweite Beta von Android Q hat noch weitere Neuerungen an Bord: So verhält sich die Gestennavigation ähnlich der von iOS. Denn wenn ihr euch in einer App befindet, kann man sich mit einem Wisch nach links (oder rechts) durch die zuletzt geöffneten Apps bewegen. Bislang musstet ihr dafür noch mit einem Wisch nach oben erst die Multitasking-Ansicht öffnen, die es immer noch gibt.
Des Weiteren wird in der Benachrichtigungsleiste bei laufenden Medien-Apps wie Spotify ein Fortschrittsbalken für den aktuellen Track angezeigt. In Apps wie Google Play Musik und könnt ihr sogar direkt in der Leiste vor- und zurückspulen.
Außerdem bringt Google die kanalspezifische Lautstärkesteuerung zurück, die nunmehr in einem Pop-up-Fenster angezeigt wird.
Was steckt noch in der Android Q Beta 2? Neues für Entwickler
Für Entwickler liefert Google mit der zweiten Beta von Android Q Werkzeuge zur Anpassung von Apps für Smartphones mit faltbarem Display. Die Tools sind in einer Canary-Version von Android Studio 3.5 zu finden. Darüber hinaus soll es für Entwickler bessere Optionen für das Sharesheet geben. Ferner hat Google eine neue Schnittstelle für die Aufnahmerichtung eines Mikrofons integriert. Weitere Details finden Entwickler in der Dokumentation zu Android Q bei Google.
Mehr zum Thema: Android Q: Das sollten Entwickler wissen