Anthropic lässt euch jetzt eigene KI-Agenten für Claude bauen

Anthropics Chatbot Claude lässt sich jetzt noch vielfältiger nutzen. (Foto: JRdes/Shutterstock)
Wie Anthropic in einem Blogpost ausführt, kann man Chatbot Claude jetzt anhand der Tool-Use- beziehungsweise der Function-Calling-Funktion dazu nutzen, eigene KI-Agenten zu erstellen, die für jedweden Zweck eingesetzt werden können. Man benötigt dafür nur Zugang zu einem API und Kenntnisse im Coden.
Mit Claude kann man jetzt KI-Agenten für jeden Zweck bauen
Laut der Erklärung im Blogpost kann man bei Claude jetzt festlegen, welche Anwendungen der Chatbot als Werkzeuge nutzen kann und darf, um bestimmte Prompts zu lösen. Zum Beispiel kann man das Programm auf die eigene Suchhistorie zugreifen lassen, um diese zu analysieren und im Anschluss personalisierte Produktempfehlungen auszugeben. So könnte man beispielsweise einen KI-Shopping-Agenten erstellen.
Die Software ist auch in der Lage, Bilddaten auszuwerten und diese in die Bearbeitung von User:innen-Anfragen einzubinden. Anthropic erklärt dazu, man könne zum Beispiel einen virtuellen Einrichtungsberater erstellen, der Raumfotos auswertet und Empfehlungen für Einrichtung und Deko abgibt.
Mithilfe der Tool-Use-Funktion könne man sich E‑Mail-Assistenten bauen, einen Echtzeit-Tech-Support entwickeln, Tutorenprogramme erstellen und jede andere erdenkliche KI-Lösung für personalisierte Aufgaben erstellen. Die Funktion lässt sich mit jedem beliebigen externen API verknüpfen.
KI-Agenten-Funktion: Kosten berechnen sich nach Textmenge
Verfügbar ist Tool Use ab jetzt für die gesamte Claude‑3-Modell-Familie, also im Anthropic Messages API, bei Amazon Bedrock und Google Vertex AI. Die Kosten für die Nutzung werden anhand der Textmenge berechnet, die Claude verarbeiten muss. Diese wiederum wird in Tokens gerechnet.
750 Wörter entsprechen 1.000 Tokens. Während der seit April mit mehreren Tausend Kund:innen laufenden Betaphase haben die meisten Anwender:innen die schnellste und günstigste Haiku-Preisoption gewählt. Dabei belaufen sich die Kosten auf 25 Cent pro eine Million Input-Tokens und auf 1,25 US-Dollar pro eine Million Output-Tokens.