
Zum Aufspüren gemacht: der Airtag. (Screenshot: Youtube/Apple, t3n.de)
Eine 26-Jährige soll am frühen Morgen des 3. Juni unter Verwendung eines Apple-Trackers vom Typ Airtag und ihres eigenen iPhones ihren Freund in einer Bar in Indianapolis im US-Bundesstaat Indiana aufgespürt haben. Zeugen zufolge hatte die Frau eingeräumt, den Tracker zu diesem Zweck erworben zu haben. Das berichtet The Register.
In der Bar habe die Frau dann tatsächlich ihren Freund mit einer Begleiterin angetroffen, was zu einem sehr handfesten Streit geführt haben soll. In dessen Verlauf soll die Frau versucht haben, ihren Freund und dessen Begleiterin mit einer Bierflasche zu schlagen.
Als der Barbesitzer die Beteiligten dann zum Verlassen des Lokals aufgefordert hatte, schien sich die Situation beruhigt zu haben. Die 26-Jährige sei in ihr Auto gestiegen und weggefahren. Offenbar hatte sie sich aber nur dem unmittelbaren Blickfeld ihres Freundes entzogen.
Als der dann zu Fuß den Nachhauseweg antreten wollte, soll die Frau ihn mehrfach auf dem Bürgersteig überfahren und dabei mitgeschleift haben. Der Mann überlebte den Angriff nicht.
Nachdem die Angreiferin die Verwendung eines Apple Airtag gegenüber der Polizei zunächst geleugnet hatte, gab sie nach der Drohung mit einem Durchsuchungsbefehl zu, den Tracker auf dem Rücksitz des Fahrzeugs ihres Freundes in der Nähe eines Getränkehalters platziert zu haben. Ebenso fand die Polizei eine Airtag-Verpackung im Wagen der Frau.
Für die US-Polizei spielt die Verwendung von Airtags in immer Fällen eine Rolle. Dabei handelt es sich zu einem guten Drittel um Fälle häuslicher Gewalt. Apple hatte zuletzt im Februar angekündigt, seine Airtags so zu modifizieren, dass sie für Stalking weniger nützlich sind. Ein greifbares Ergebnis dieser Ankündigung gibt es bislang nicht.
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