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Apple will gegen Airtag-Stalking vorgehen

Immer wieder wurde Apple dafür kritisiert, dass sich Airtags auch zum Stalking verwenden lassen. Jetzt reagiert der Konzern und stellt mehrere Änderungen vor.

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Airtags sind nur für das Tracking persönlicher Gegenstände gedacht: zum Beispiel für den eigenen Hausschlüssel. (Foto: Ink Drop / Shutterstock)

Apple kündigt für seine Airtags erneuerte Sicherheitshinweise an. Damit sollen Funktionen im „Wo ist“-Netzwerk angepasst werden. Künftig sollen vor allem Personen besser vor Stalking geschützt werden. Auf seiner Internetseite betont Apple, dass Airtags ausschließlich dafür gedacht sind, eigene Gegenstände zu lokalisieren. Apple verurteile „jede bösartige Verwendung [der] Produkte auf das Schärfste“.

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Damit reagiert Apple auch auf Berichte, nach denen Airtags im Zusammenhang mit Straftaten stehen. In den vergangenen Monat gab es mehrmals Meldungen über missbräuchliche Nutzung der Airtags. Unter anderem das Model Brooks Nader wurde so gestalkt – ein:e Unbekannte:r habe ihr das Ortungsteil in die Manteltasche gesteckt.

Neue Hinweise bei der Airtag-Einrichtung

Zum Stalking sollen die Airtags natürlich nicht genutzt werden – das soll den Nutzer:innen bewusster gemacht werden. Wer seinen Airtag erstmals einrichten, soll deshalb neue Datenschutzhinweise angezeigt bekommen. Die würden ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Airtag nur zum Tracken eigener Gegenstände gedacht ist. Mögliche Tracking-Opfer könnten den kleinen runde Tracking-Taler außerdem entdecken. Strafverfolgungsbehörden könnten dann auch die Daten zur Identifikation des:der Besitzer:in des Airtags anfordern.

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Generell weist Apple darauf hin, dass das Unternehmen „aktiv“ mit Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeite. Jeder Airtag habe eine eindeutige Seriennummer und sei mit einer Apple-ID verbunden. Apple könne „die gekoppelten Accountdaten als Reaktion auf eine Vorladung oder eine rechtsgültige Anfrage von Strafverfolgungsbehörden zur Verfügung stellen“.

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Künftig sind Airpods nicht mehr „Unbekanntes Zubehör“

Künftig soll es auch eine Unterscheidung zwischen Airpods und „Unbekanntem Zubehör“ geben. Derzeit bekommen Personen, die einen fremden Airtag bei sich haben, die „Unbekanntes Zubehör erkannt“-Meldung angezeigt – auch wenn es sich dabei um Airpods handelt.

Auf seiner Internetseite will Apple zudem die Informationen zur Funktionsweise von „Wo ist“ mit Informationen zu unerwünschtem Tracking aktualisieren. Betroffenen sollen dort auch Hinweise finden, was sie tun können. In den USA gibt es dazu weiterführende Links, beispielsweise zur NGO National Center for Victims of Crime. „Diese unerwünschten Tracking-Warnungen zeigen uns, dass Apples System funktioniert und gleichzeitig das Bewusstsein für dieses Problem schärft“, so Renee Williams, Executive Director bei der NGO.

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„Genaue Suche“ soll fremde Airtags besser orten

Apple plant außerdem in diesem Jahr noch weitere Änderungen. Mit der Funktion „Genaue Suche“ sollen Personen, die einen fremden Airtag angezeigt bekommen, diesen genauer orten können. Sie sollen die Entfernung und Richtung des Airtags angezeigt bekommen. Dieser soll neben Tönen auch haptisches und optisches Feedback liefern.

Warntöne des Airtags sollen außerdem in Verbindung mit einem Hinweis auf iPhone, iPad oder iPod Touch ausgespielt werden. Diese neuen Funktionen würden auch präparierte Airtags besser auffindbar machen. Im Internet gibt es sie nämlich bereits manipuliert: Ihre Lautsprecher sind schallgedämpft. Damit werden die akustischen Warnungen verhindert.

Airtag soll lautere Töne bekommen

Beim Thema Airtag-Akustik plant Apple auch noch eine weitere Neuerung. Die abspielbaren Signale sollen angepasst werden, damit auch lautere Töne verwendet werden können. Zusätzlich soll in diesem Jahr noch die „Logik“ verbessert werden, damit Nutzer:innen früher über einen Airtag, der sich mit ihnen bewegt, informiert werden.

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All diese Pläne beziehen sich jedoch auf Apple-Nutzer:innen. Android-User:innen haben bisher weniger Möglichkeiten, unbekannte Airtags zu entdecken. Für sie gibt es eine App von Apple, mit der sie die Ortungsgeräte ausfindig machen können.

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