Bikini-Model via Apple AirTag gestalkt

Auf ihrem Instagram-Account warnte das amerikanische Bikini-Model Brooks Nader jüngst vor den AirTags. „Hey Apple, habt ihr euch mal überlegt, welche fatalen Konsequenzen eure Geräte haben können?“, schrieb die 26-Jährige in ihrer Story. In ihrem Falle war die Konsequenz die Überwachung durch einen Unbekannten, der ihr anscheinend ein AirTag in die Manteltasche geschmuggelt hatte.
Wie Nader berichtet, sei sie am Mittwoch zu Besuch in einem Restaurant in Manhattan gewesen. Ihren Mantel hatte sie an die Garderobe gehängt. Anschließend sei sie mit ihren Freundinnen in eine Bar weitergezogen.
Als sie sich einige Stunden später auf dem Weg nach Hause befand, habe sie eine Warnung über die Apple „Wo ist?“-App erhalten. So musste sie auf ihrem Smartphone lesen, dass sich seit fünf Stunden ein „unbekanntes Zubehör“ in ihrer Nähe befand. „Ich wurde informiert, dass dieses Zubehör bereits seit dem Zeitpunkt, an dem ich das Restaurant verlassen hatte, immer dicht an mir dran war. Und dass es kein Gerät war, das zu meinem Netzwerk gehörte.“
Zuhause angekommen, durchsuchte sie sofort ihre Handtasche und Kleidung – und wurde in ihrer Manteltasche fündig: Jemand hatte ihr ein Apple AirTag hineingesteckt und war dadurch imstande, jederzeit ihren aktuellen Aufenthaltsort nachzuverfolgen.
In ihrer Instagram-Story sprach das Model deshalb eine klare Warnung aus: „An alle Ladys da draußen, checkt eure Handtaschen oder Manteltaschen, wenn ihr sie beim Ausgehen nicht durchgehend im Auge behalten habt! Wenn mir das passiert, kann euch das auch passieren!“
In den vergangenen Monaten wurde immer wieder über die Gefahr des AirTag-Stalkings berichtet. Auf Twitter erzählte beispielsweise die Userin mit dem Namen Jeana von ihrem Erlebnis: „Jemand hat ein Apple Airtag an der Unterseite meines Vorderrads angebracht, während ich in einer Bar war“, schrieb sie. Auf der Fahrt nach Hause habe ihr iPhone sie wiederholt darauf hingewiesen, dass sich ein Airtag in ihrer Nähe befinde – obwohl sich weder andere Menschen noch Autos in ihrer Nähe befanden.
Die Tatsache, dass Apple es den AirTag-Nutzern ermöglicht, die kleinen Bluetooth-Geräte live zu tracken und den genauen Standort zu bestimmen, spielt Kriminellen in die Hände. In Kanada warnte bereits die Polizei vor auf diese Weise vorbereiteten Autodiebstählen.
Apple möchte dem mit einer Warnung auf dem Sperrbildschirm entgegenwirken. Zudem spielen die Tracker bei Abwesenheit des Besitzers einen leisen Signalton ab, um auf sich aufmerksam zu machen.
Ab sofort steht auch die Android-App Tracker Detect im Google Play-Store zur kostenlosen Installation bereit. Damit löst der kalifornische iPhone-Hersteller sein Versprechen ein, auch Android-Nutzenden die Möglichkeit zu geben, AirTags in der Nähe zu identifizieren.
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