Das Ökosystem des Apple-App-Stores konnte im letzten Jahr rund 1,1 Billionen US-Dollar für Entwickler und Entwicklerinnen generieren. Der Wert setzt sich aus Verkäufen und Umsätzen zusammen. Mehr als 90 Prozent davon sollen direkt an die Entwickler gegangen sein. Das teilt Apple in einer Pressemitteilung mit und stützt sich dabei auf eine unabhängige Studie von Ökonomen der Analysis Group. Zahlen des Progressive Policy Institute zufolge soll die App-Ökonomie des App-Stores zudem für 4,8 Millionen Arbeitsplätze in den USA und Europa sorgen.
Der größte Umsatz wurde dabei für physische Waren erzielt. Vom Verkauf dieser konnten Entwickler 2022 insgesamt 910 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Für In-App-Werbung waren es 109 Milliarden Dollar und noch 104 Milliarden Dollar für digitale Waren und Services.
App-Store wächst und wächst
Die schiere Anzahl an Apps wird mit der Zeit ebenfalls immer größer. Mittlerweile sollen hier knapp 1,8 Millionen Apps zur Verfügung stehen. Das sind 123-mal so viele wie noch 2008. Entwickler konnten mit diesen Apps zwischen 2008 und 2022 mehr als 320 Milliarden Dollar verdienen. In diesem Zeitraum wurden mehr als 370 Milliarden Apps von Nutzern heruntergeladen.
Auch der Apple-CEO zeigt sich erfreut über diese Entwicklung: „Wir waren noch nie hoffnungsvoller für die — und zugleich inspirierter von den — unglaublichen Entwicklercommunitys auf der ganzen Welt“, sagt Tim Cook. „Wie dieser Bericht zeigt, ist der App-Store ein pulsierender, innovativer Marktplatz, auf dem Chancen entstehen und wachsen, und wir fühlen uns verpflichtet wie eh und je, in den Erfolg der Entwickler:innen und die Zukunft der App-Economy zu investieren.“
Vor allem kleine Entwickler wachsen
Dem Bericht zufolge konnten Entwickler in den letzten Jahren großen Gewinnzuwachs im App-Store verzeichnen. Zwischen 2019 und 2020 waren es 27 Prozent, zwischen 2020 und 2022 noch einmal 27 Prozent und von 2021 auf 2022 waren es 29 Prozent.
Die Gewinner waren hier vor allem kleine Entwickler. Sie konnten ihre Umsätze von 2020 auf 2022 um 71 Prozent steigern. Ob sich dieser Aufwärtstrend fortsetzen kann, wird sich zeigen.