Bei Apple läuft es aufgrund eines generell stagnierenden Smartphone-Marktes nicht mehr ganz so rund wie noch vor einigen Jahren. Das Weihnachtsquartal 2018 war das erste seit elf Jahren, in dem Apple seine Umsatzprognose senken musste. Um die Aktionäre positiv zu stimmen, hat Cook auf dem alljährlichen Aktionärstreffen Andeutungen zu künftigen Produkten des Konzerns gemacht. Für den geheimniskrämerischen iPhone-Konzern ist das eine Seltenheit.
Tim Cook zu neuen Produkten: Apple lässt „die Würfel rollen“
Wie Mark Gurman von Bloomberg berichtet, habe Cook in seiner Rede gesagt, er sei „noch nie optimistischer“ gewesen, was die Position des Unternehmens angehe und in welche Richtung es sich entwickle. Cook erklärte weiter, dass der iPhone-Bauer „Samen pflanzt“ und „die Würfel rollt“ für zukünftige Produkte. Sie werden die Aktionäre einfach „wegblasen“ („blow you away“).
Konkrete Details nannte Cook nicht, er sagte lediglich, dass man den Preis für das 1.200-US-Dollar teure Macbook Air mit seinem höher auflösenden Bildschirm senke wolle. Zudem sagte er, es gebe eine „lange, großartige Roadmap an fantastischen“ Produkten, die mit der Apple Watch und den Airpods zusammenhängen. Weiter deutete er an, dass in die Smartwatch weitere Gesundheits-Funktionen einfließen würden.
Apple: Einnahmen aus Dienstleistungen sollen massiv wachsen
Cook bekräftigte weiter, dass Apple nach wie vor auf dem besten Wege sei, die Einnahmen aus Dienstleistungen von etwa 25 Milliarden Dollar im Jahr 2016 bis 2020 zu verdoppeln. Dafür werkelt Apple im Stillen schon an dem Ausbau der Dienstleistungen. So soll es einen eigenen Streaming-Dienst für Filme und Serien geben, sowie eine Art „Netflix für News“. Darüber hinaus scheint das Unternehmen an einem Abomodell für Games zu tüfteln.
An der Börse sind die Versprechungen des Apple-Chefs positiv aufgenommen worden. Die Aktie des Konzerns stieg am Nasdaq in New York bis Dienstag um mehr als ein Prozent auf über 175 Dollar. Damit ist Apple aber noch lange nicht bei den alten Bewertungen des letzen Jahres von mehr als 230 Dollar.
t3n meint:
Lange hat sich das Unternehmen auf den iPhones ausgeruht. Wegen allmählich schwindender iPhone-Absätze muss sich Apple nun nach neuen Umsatzquellen umsehen. Zwar ist Apple Music als relativ neues Angebot durchaus erfolgreich, ob ein Abomodell für News aber ein durchschlagender Erfolg wird, bleibt abzuwarten. Ebenso dürfte es schwierig sein, sich im Film- und Serien-Segment gegen die etablierten Player wie Netflix und Amazon durchzusetzen. Mit attraktiv aufbereiteten Diensten und Lockangeboten und besonderen Deals für Apple-Bestands- und Neukunden könnte das Unternehmen – gesetzt den Fall, die Inhalte stimmen – seine kommenden Dienste zu einem unentbehrlichen Bestanteil seines Ökosystems machen und die sinkenden iPhone-Umsätze damit auffangen.
Andreas Floemer
„Lange hat sich das Unternehmen auf den iPhones ausgeruht. Wegen allmählich schwindender iPhone-Absätze muss sich Apple nun nach neuen Umsatzquellen umsehen.“
Simpel, aber falsch. Zwar sind die Absätze gesunken, aber nicht die Preise. Deswegen sind die Umsätze und Erlöse mehr als stabil.
Richtig Apple geht es gut und es wird noch besser als zuvor werden! … immer diese endzeitdramatik zu Apple; Das iPhone wird sich den platz den Apple vorsieht schon “ zurückerobern “