Ab dem 31. Januar 2022 verlangt Apple, dass App-Store-Apps, die das Anlegen eines Benutzerkontos über die App ermöglichen, auch die Möglichkeit bieten müssen, das Löschen dieses Kontos innerhalb der App zu veranlassen. Alle neuen Einreichungen, also auch alle Updates nach dem 31. Januar, müssen diese Regel umsetzen.
Apple legt Wert auf Compliance
Die Anforderung folgt aus bereits im Juni erfolgten Aktualisierungen der App-Store-Richtlinien. Apple hatte die Entwickler aufgefordert, ihre rechtlichen Rahmenbedingungen zu prüfen. Sie sollten dafür Sorge tragen, dass alle Gesetze ihres Landes eingehalten werden. Dazu gehöre es auch, genau zu erklären, welche Daten wie und warum erhoben würden und was damit passiert. Das sei besonders bei sensiblen Informationen wie elektronischen Gesundheitsdaten sowie Verkaufs- und Garantiedaten wichtig.
Außerdem hat Apple eine überarbeitete Version des Links „Problem melden“ auf die App-Store-Seiten von iOS 15, iPadOS 15 und macOS Monterey zurückgebracht. Das soll es Nutzern erleichtern, Probleme mit heruntergeladenen Apps einfacher zu melden. Vorerst bleibt diese Meldemöglichkeit auf Nutzende in Australien, Kanada, Neuseeland und den Vereinigten Staaten von Amerika beschränkt, soll aber nach und nach auf andere Regionen ausgeweitet werden. Vor Jahren hatte Apple die Meldemöglichkeit im App-Store angeboten, sie dann aber ohne Angabe von Gründen entfernt. Die Rückkehr dürfte damit zu tun haben, dass Apple in der Kritik steht, Nutzende nicht hinreichend vor betrügerischen Apps zu schützen.