Apple: Renommierter Forscher für maschinelles Lernen geht wegen Ende des Dauer-Homeoffice

Apple-Mitarbeiter Ian Goodfellow will nicht zurück ins Büro. (Foto: Nvidia.com / Archiv)
Die Apple-Angestellten sollen in die Büros zurückkehren und das erregt Unmut. Das passt einigen Mitarbeiter:innen nicht und sie verlassen das Unternehmen. Nun soll sich auch einer der Direktoren für maschinelles Lernen, Ian Goodfellow, für diesen Weg entschieden haben. Das berichtete The Verge. Die Szene bezeichnet ihn als den Vater des „General Adversarial Network“ (GAN), die Technologie gewann in den letzten Jahren an Bedeutung.
Goodfellow: Nach 3 Jahren ist Schluss
Goodfellow schrieb an seine Team-Mitglieder: „Ich bin der festen Überzeugung, dass mehr Flexibilität die beste Politik für mein Team gewesen wäre.“ Nach der zweijährigen Homeoffice-Phase im Zuge der Corona-Pandemie mussten Apple-Angestellte seit April wieder einen Tag pro Woche im Büro arbeiten, seit 4. Mai sind es zwei Tage. Ab 23. Mai soll ein dritter Tag hinzukommen. Der Arbeitsplan von Apple sieht vor, dass montags, dienstags und donnerstags ein Arbeitstag im Büro ansteht.
Renommierter Forscher wird frei
Der Schritt überrascht um so mehr, weil Goodfellows Wohnsitz dem Vernehmen nach nur wenige Hundert Meter vom Apple Park entfernt ist. Goodfellow war bis 2019 Senior Staff Research Scientist bei Google und einer der Top-Forscher dort. Er gilt als Vater des GAN, mit dem maschinelles Lernen beschleunigt und verbessert werden kann. Diese Netzwerke verwendet man etwa, um Deepfakes zu ermitteln oder Texte und Zahlen in Bildern aufzuspüren. Er soll einer der renommiertesten KI-Forscher bei Apple sein. Da er vor seinem Engagement bei dem von Elon Musk mitgegründeten Startup OpenAI arbeitete, gibt es vage Gerüchte, er könnte unter die Fittiche des Visionärs schlüpfen.
Goodfellow arbeitete an geheimen Projekten
An welchen Projekten Goodfellow genau arbeitete, ist nicht bekannt, da er Apples Special Projects Group angehört. In dieser Abteilung sammelt Apple geheime Projekte. Dazu gehören etwa ein selbstfahrendes Auto und eine Mixed-Reality-Brille. Zudem sollen Überarbeitungen von Assistentin Siri und andere KI-Projekte dort angesiedelt sein.