Macbook Pro mit M3: Das sind die wichtigsten Unterschiede zu den anderen Modellen
Das letzte Macbook Pro mit Touchbar ist nun Geschichte. Statt das betagte Modell abermals mit M3-Chip neu aufzulegen, bietet Apple stattdessen eine abgespeckte Version des neuen Macbook Pros mit M3-Chip an. Die Unterschiede zu den Macbook Pros mit M3-Pro- und M3-Max-Chips sind erst weit nach der offiziellen Ankündigung aufgefallen.
Macbook Pro mit M3-Chip: Einstiegsmodell mit weniger Anschlüssen
Dass Apple das Macbook Pro mit Touchbar einstellt, war nur eine Frage der Zeit. Schließlich hatte der Hersteller das Macbook-Pro-Design bereits 2016 eingeführt und bei den Topmodellen schon im Jahr 2021 entfernt. Den Einstiegsmac hatte Apple dann parallel zum Macbook Air fortgeführt.
Mit dem M3-Chip strich Apple dann endlich das alte Design. An seine Stelle rückt nun für manche Nutzer:innen das Macbook Pro mit M3-Chip, das die unterste Kategorie der Pro-Modelle darstellt. In mancherlei Hinsicht hat das neue Modell mehr als sein Vorgänger zu bieten. Denn es besitzt zum einen den neuen perfomanteren M3-Chip, der auch im neuen iMac werkelt, zum anderen verfügt es über zusätzliche Anschlüsse wie Magsafe 3, SDXC-Kartenslot und HDMI-Ausgang, die das Macbook Pro mit Touchbar nicht hatte.
Während das Einstiegs-Macbook-Pro identisch zu den teureren Modellen aufgestellt ist, sieht es bei den Thunderbolt-Anschlüssen und weiteren Features anders aus. Denn anstelle von drei Thunderbolt‑3-Ports besitzt es lediglich zwei und damit genauso viele wie das Touchbar-Macbook-Pro.
Macbook Pro mit M3: Weniger Anschlussvielfalt bei externen Displays
Gespart hat Apple auch beim Anschluss externer Displays per HDMI-Out oder Displayport via Thunderbolt 3 (USB‑C). Denn während die Modelle mit M3 Pro und M3 Max bis zu zwei (M3 Pro) respektive vier (M3 Max) Displays unterstützen, kann das Einstiegs-Macbook-Pro mit M3-Chip nur mit einem externen Display mit einer Auflösung von bis zu 6K bei 60 Hertz umgehen.
Immerhin ist das verbaute 14-Zoll-Display des M3-Modells identisch mit dem des High-End-Geräts und bietet damit eine Auflösung von 3.024 mal 1.964 Pixeln, 120-Hertz-Bildwiederholrate (Promotion) und eine Spitzenhelligkeit bei HDR-Inhalten von bis zu 1.600 Nits (SDR-Helligkeit 600 Nits). Das alte Modell mit 13-Zoll-Bildschirm unterstützte nur 60 Hertz, löste mit 2.560 mal 1.600 Pixeln auf und wurde bis maximal 500 Nits hell.
Damit auch äußerlich deutlich wird, ob man den Einstiegs- oder eines der High-End-Macbook-Pros besitzt, wird die neue Farbe Space-Black nur für die Topmodelle angeboten. Das kleinste Macbook Pro mit M3 gibt es nur in Space-Grau und Silber.
Macbook Pro mit M3-Chip läuft laut Apple länger als Modell mit M3 Pro/Max
Das Einstiegsmodell mit M3-Chip hat immerhin einen Vorteil gegenüber dem 14-Zoll-Macbook-Pro mit M3-Pro- oder M3-Max-Prozessor: Laut Apple bietet das kleinere Modell bis zu 22 Stunden Laufzeit, während die Varianten mit Pro und Max nicht mehr als 18 Stunden mit einer Ladung laufen sollen. Bei den 16-Zöllern sieht es wieder anders aus, sie sollen auf die gleiche Laufzeit wie das M3-Modell kommen.
Alles in allem klingt auf dem Papier auch das Macbook Pro mit M3-Chip gerade im Vergleich mit dem Vorgänger gut positioniert und dürfte für Nutzer:innen, die nicht mit mehr als einem externen Bildschirm arbeiten und sich eh schon an ein Dongle-Life gewöhnt haben, keine schlechte Option sein.
Allerdings hat Apple den Preis im Vergleich zum Vorgänger saftig von 1.600 auf 1.999 angehoben. Dafür bekommt man aber auch mehr: mehr Anschlüsse, ein helleres und größeres Display, einen höheren Basisspeicher von 512 Gigabyte statt 256 Gigabyte sowie ein moderneres Design.
Wem die Anzahl der Anschlüsse nicht genügen sollte und wer mehr externe Displays nutzt, ist dazu gezwungen, mindestens noch einmal 500 Euro mehr in die Hand zu nehmen. Denn das 14-Zoll-Modell mit M3-Pro-Chip gibt es erst ab 2.500 Euro. Alternativ gibt es für Nutzer:innen, die ihr Notebook primär für Büroarbeiten nutzen und gelegentlich auch mal ein Video schneiden, den Weg zum Macbook Air (unser Test des 13-Zöllers). Das Modell, das ab 1.300 Euro kostet, ist derzeit noch mit M2-Chip bestückt und dürfte frühestens im März ein Update auf M3-Chips erhalten. Für Office-Aufgaben ist aber selbst der M2-Prozessor des Air im Grunde überdimensioniert.