Anzeige
Anzeige
News

Apple will Schutz der Privatsphäre in Apps wie geplant umsetzen

Die neu vorgestellte App „Tracking Transparency“ soll wie geplant umgesetzt werden. Apple setzt sich damit über Kritik von Facebook hinweg und schickt Nutzern ab dem kommenden Jahr Freigabeanfragen in Bezug auf datensammelnde Apps.

Von Tobias Weidemann
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Apple Logo. (Foto: Shutterstock)

Apple will seine Strategie, dass Apps nicht mehr so einfach und umfassend wie bisher Daten über die Nutzer sammeln können, in der zur WWDC im Sommer angekündigten Form umsetzen. Schon innerhalb von iOS 14 hatte man im Rahmen des App-Tracking-Transparency-Frameworks diese Freigabeanfragen integrieren wollen, sich aber dann dafür entschieden, diese erst ab Anfang kommenden Jahres zu implementieren. Das geht aus einem am Donnerstag veröffentlichten Brief an Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch hervor.

Anzeige
Anzeige

Nutzer von Apple-Geräten sollen dadurch leichter verhindern können, dass Apps und deren Ad-Tracker und Targeting-Lösungen Informationen über die Interessen und das Verhalten über die Grenzen einzelner Anwendungen und Websites hinweg sammeln und für die Ausspielung passender Werbeangebote nutzen können.

Apple erklärt dazu in einem Pressegespräch, man fühle sich vor allem dem Bedürfnis nach Privatsphäre der Nutzer verpflichtet. Apple habe schon sehr früh beim Safari-Browser Third-Party-Cookies unterbunden und man werde auch hier vorangehen. Apple überlasse den Nutzern die Freiheit, Tracking zuzulassen oder eben auch abzulehnen. Der Nutzer solle hier die Kontrolle behalten und autonom bleiben können, wenn er dies wolle, erklärt das Unternehmen. Tracking würde der gesamten Branche schaden, weil es das Vertrauen der Nutzer in die Systeme vermindere.

Anzeige
Anzeige

Apples Schritt ist zur Abfrage einer entsprechenden Erlaubnis an den Nutzer ab dem kommenden Jahr ist eine weitere Schlappe für die internationale Werbewirtschaft, allen voran Mitbewerber wie Facebook und Google und die großen Daten sammelnden Programmatic-Netzwerke. Apple zeigt dadurch vor allem erneut, dass man das datengetriebene Werbegeschäft für das eigene Business als weniger wichtig ansieht als andere Geschäftsfelder.

Anzeige
Anzeige

Facebook hatte Apple kritisiert: Schaden für die Werbewirtschaft

Facebook und andere Internetunternehmen hatten sich gegen die geplante Praxis gewandt und kritisiert, dass Apple damit das Werbegeschäft der Onlinenetzwerke erschweren würde. Mark Zuckerberg argumentierte, dass vor allem kleinere und mittlere Unternehmen auf Werbung im Netz angewiesen seien. Der Schritt könne die Erholung der Wirtschaft nach der Corona-Pandemie behindern.

Doch für das Datensammeln im Zusammenhang mit dem Identifier for Advertisers (IDFA) hatte Apple gerade erst kürzlich wieder Kritik einstecken müssen. Wie Netzpolitik.org berichtet, hat die österreichische NGO noyb („none of your business“) Beschwerde wegen Datensammelns gegen Apple eingereicht. Die Identifier for Advertisers (IDFA) stellten laut dem Datenschutzaktivisten Max Schrems ein mit Cookies vergleichbares Identifikationssystem dar, das es Apple und Drittanbietern eindeutig (auf Gerätebasis) ermögliche, den Nutzer wiederzuerkennen.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige