Es gibt noch keinen festen Erscheinungstermin für das Mixed-Reality-Headset Apple Vision Pro, aber schon erste Gerüchte zum Nachfolger. Er soll laut dem koreanischen Medium The Elec 2027 herauskommen und über eine neue Display-Technologie verfügen. Aktuell ist die nur in kleinen und fragmentierten Produktionskapazitäten verfügbar, aber bis 2027 sollte sich das ändern, zitiert The Elec das Marktforschungsinstitut Omdia.
Vision Pro 2 mit RGB-OLED on Silicon
Die Fachleute prognostizieren, dass Apple das Display des Nachfolgers mit RGB-OLED ausrüsten wird. Das aktuelle Modell, das dieses Frühjahr auf den Markt kommt, setzt noch auf eine weiße (W) organische Leuchtdiode (OLED) mit einem Farbfilter (CF).
Bei WOLED+CF gelangt das weiße Licht durch einen RGB-Filter, der die Farben bildet. Bei RGB-OLED erzeugen benachbarte RGB-Subpixel die Farben. Durch den Wegfall des Filters kann das Display eine höhere Helligkeit erreichen.
OLED-Kapazitäten begrenzt
Displays mit der WOLED+CF-Methode gibt es bereits von mehreren Unternehmen in Serienproduktion. Omdia schätzt, dass trotzdem weniger als 500.000 Vision-Pro-Brillen in 2024 ausgeliefert werden können, weil die Produktionskapazität bei Sony begrenzt ist und die Ausbeute unter 50 Prozent beträgt.
Für RGB-OLED nennt das Marktforschungsinstitut nur Emagin als Hersteller. Er stellt die Displays für das US-Militär her und wurde kürzlich von Samsung Display übernommen.
Apple Vision Pro startet in den USA
Doch das ist Zukunftsmusik. Im Februar kommt erst mal das 3.500 US-Dollar teure Mixed-Reality-Headset Vision Pro in den USA heraus. Apple hat angekündigt, dass weitere Regionen, darunter vermutlich auch Deutschland, im Laufe des Jahres folgen werden.
Die Produkteinführung stellt für den Konzern eine besondere Herausforderung dar, weil die Vision Pro kundenspezifische Komponenten und individuelle Anpassung erfordert. Zunächst gehören Unternehmen, Universitäten und Bildungseinrichtungen zu den Kern-Zielgruppen; mittelfristig könnte es aber auch eine Consumer-Version der Brille für Otto Normalverbraucher geben.