Apple Vision Pro: Ein USB-C-Anschluss kostet 300 Dollar
Seit einigen Tagen ist die Apple Vision Pro für 3.499 US-Dollar in den USA erhältlich. Bereits am 5. Juni 2023 hatte Apple den „räumlichen Computer“ auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) vorgestellt.
Eine Schwäche der Vision Pro: Außer einem magnetischen Anschluss zur Befestigung der Akkus hat die VR-Brille keine weiteren Anschlüsse. Dementsprechend stand die Frage der Datenübertragung zwischen der Vision Pro und anderen Geräten im Raum.
Jetzt hat Apple nachgerüstet: Mit dem Developer-Strap wird der Vision Pro nun ein USB-C-Anschluss hinzugefügt. Allerdings gibt es einen, wenn nicht sogar zwei Haken, denn: Der Developer-Strap kann, wie 9to5Mac berichtet, nur von registrierten Entwickler:innen in den USA erworben werden – und er kostet rund 300 US-Dollar.
Developer-Strap mit integriertem Lautsprecher
Laut Apple richtet sich das zusätzliche Produkt an Entwickler:innen, die den Anschluss nutzen können, um „die Entwicklung von grafikintensiven Apps und Spielen zu beschleunigen“. Tatsächlich ist der Developer-Strap auch nur über die Apple-Developer-Website erhältlich und nicht über den regulären Onlineshop oder in den Apple-Stores.
Die Vermutung liegt nahe, dass der neu erhältliche Anschluss das Kompilieren und Debuggen von Apps ermöglicht, ohne auf ein drahtloses Netz angewiesen zu sein. Interessanterweise verfügt der Developer-Strap auch über einen integrierten Lautsprecher. Der Grund dafür: Entwickler:innen müssen den herkömmlichen Right-Audio-Strap, der mit der Vision Pro geliefert wird, durch den Developer-Strap ersetzen. Zum verwendeten USB-Standard gibt es keine Informationen.
Vision Pro auch in Deutschland: Diese Hürden muss man überwinden
Seit dem 2. Februar 2024 ist die Apple Vision Pro in den USA erhältlich. Wer das Gerät jetzt auch schon in Deutschland nutzen möchte, muss sich einigen Hürden stellen, wie t3n bereits berichtet hat. Denn bisher kann man die Vision Pro, wie Apple gegenüber 9to5Mac bestätigt, nur über einen Apple-ID-Account nutzen, der auf eine Region in den USA voreingestellt ist.
Bei Problemen und Defekten sind Kund:innen außerdem auf sich alleine gestellt – den Support für die Vision Pro bietet Apple nur in den USA an. Defekte selbst zu reparieren oder reparieren zu lassen, wird vermutlich auch schwer – handelt es sich bei der Vision Pro schließlich um „Apples komplexestes Stück Hardware“.
Eine weitere Hürde betrifft alle Brillenträger:innen da draußen: Denn das Headset lässt sich nicht zusammen mit einer Brille tragen. Für die Nutzung der Vision Pro werden spezielle Linsen von Zeiss benötigt – und auch die wollen für die Auslieferung ihres Produktes ein Rezept eines Augenarztes oder einer Augenärztin aus den USA sehen.
Wer diese Voraussetzungen also nicht erfüllen kann, muss sich vorerst in Geduld üben. Wann Apple die Vision Pro außerhalb der USA veröffentlichen wird, ist noch unbekannt.
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