
Rezo kritisiert die CDU. (Screenshot: Youtube/Rezo, t3n)
Im Vorfeld der Europawahl 2019 hatte Youtuber Rezo mit seinem Video „Die Zerstörung der CDU“ für Aufsehen gesorgt. Darin nahm er die Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD und ihre Klimapolitik aufs Korn. Das Video sorgte für Wirbel. Bis heute wurde es 19 Millionen Mal angeschaut, Rezo erhielt unter anderem den renommierten Nannen-Preis. Mit diesem Erfolg hatte Rezo selbst nicht gerechnet, wie er damals im t3n-Interview sagte. Jetzt, kurz vor der Bundestagswahl, hat Rezo nachgelegt.
Das Video läuft unter dem Titel „Zerstörung Teil 1: Inkompetenz“ und ist ungefähr halb so lang wie das Zerstörungsvideo aus dem Jahr 2019. Dieses Mal steht vor allem Armin Laschet, Kanzlerkandidat der Union, im Fokus von Rezos Abrechnung. Wie beim letzten Video lebt auch der knapp 30-minütige zweite Streifen von Rezos glaubwürdig erscheinender Kritik, die wieder mit dutzenden Quellen belegt ist, sowie den eingebetteten Videos, Bildern und Zitaten.
Rezo hat sich dieses Mal nach eigenen Angaben „Respektlosigkeiten und klare Unwahrheiten“ sowie „illegale Aktivitäten“ und die angebliche Verschwendung von Steuergeldern vorgenommen. Eigentlich, so Rezo, habe er alle Parteien behandeln wollen. Aber bei der CDU/CSU seien solche Fälle überproportional oft vorgekommen. Einen Seitenhieb auf die Imagekampagne der Grünen und ihrer Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock sowie eine Generalkritik an der AfD gibt es zwar auch, aber der Löwenanteil der Vorwürfe in dem Rezo-Video betrifft dann doch die CDU und ihre Protagonist:innen.
Von Laschet etwa forderte Rezo nach einer Auflistung verschiedener Aussagen zum Umweltschutz, die dieser am Tag nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen tätigte, dass der Kanzlerkandidat doch einmal „einen richtigen Standpunkt“ einnehmen solle. Auch weitere Fehltritte Laschets in den Tagen nach der Katastrophe werden behandelt.
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) wird unter anderem wegen ihrer Tierwohl-Initiative sowie des vielkritisierten Videos mit Nestlé zum Ziel der Rezo-Vorwürfe. Darüber hinaus bekommt Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) wegen der Pkw-Maut sein Fett weg. Im Schnelldurchlauf werden dann weitere politische Projekte der Regierungsparteien wie Uploadfilter, Kohleausstieg oder Breitbandausbau kritisiert.
Was der Video-Titel suggeriert, nämlich einen zweiten Teil des neuen Zerstörungsvideos, inklusive weiterer Vorwürfe und Kritik, kündigte Rezo explizit in dem Video an. Mal sehen, wie die CDU dieses Mal reagiert. Vor zwei Jahren wirkte dies eher unbeholfen. Die damalige CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte Rezo damals wegen seines damaligen Aufrufes, im Sinne des Klimaschutzes nicht CDU und SPD zu wählen, so kurz vor der Wahl kritisiert. Dieses Mal kommt das Video zu einem früheren Zeitpunkt.
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Dein t3n-Team
Rezzo ist ein gekaufter Fakenews Propagandist.
Solche Personen sind gefährlich, weil sie falsche Meinungen bilden. So etwas ist in meinen Augen auch ein Straftatbestand.
Ich werde die CDU zwar auch nicht wählen. Aber mehr aus Gründen des Kandidaten. Den Mann kann ich nicht ernst nehmen.
Es wäre mit peinlich, wenn er uns auf der internationalen Bühne repräsentieren würde.
Zumal er seine Kandidatur entgegen allen Umfragen und Willen des Volkes durchsetzte.
Bist du dicht oder hast du deine Tabletten heute morgen vergessen. Fakenews …. :D
Er hat es halt nicht so mit Fakten.
Wenn die Fakten gefährlich sind, nennen es manche eben Fake-News.
@Paul, wo ist denn bitte deine Quelle/n zu den Fakenews?
Also auch wenn ich kein Rezo-Fan bin, so muss ich sagen Respekt, Klasse gemacht. Alles war er hier rüber bringt ist detailliert mit Quellen belegt. Zudem auch den politisch Interessierten durchaus bekannt, aber hier komprimiert aufgetischt. Es lebe die Meinungsfreiheit ;-). Frau Karrenbauer wollte ja 2019 schon Rezo das Wort entziehen. Erinnert ihr euch?