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Studie zeigt, wie eine Atombombe einen Asteroiden-Einschlag auf der Erde verhindern könnte

Schon vor über 20 Jahren hat Hollywood die Idee verarbeitet, jetzt gibt es einen wissenschaftlichen Nachschlag. Forscher:innen haben berechnet, wie eine Atombombe einen Asteroiden-Einschlag verhindern könnte.

2 Min. Lesezeit
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Zu dicht sollte der Asteroid Bennu der Erde besser nicht kommen (Foto: Shutterstock/ Lukasz Pawel Szczepanski)

In Armageddon und Deep Impact geht es um die Gefahr eines Asteroiden, der auf Kollisionskurs mit der Erde ist. Beide Hollywood-Filme beschreiben dabei eine ähnliche Lösung des Problems: eine Atombombe auf dem Objekt zu platzieren und dieses damit zu zerstören oder vom Kurs auf die Erde abzubringen. Dass die Handlung der Katastrophenfilme gar nicht so abwegig ist, zeigt eine neue Studie aus den USA. Darin haben Forscher:innen Berechnungen darüber angestellt, wie ein solche Manöver erfolgreich zu bewältigen wäre.

Drohender Asteroiden-Einschlag: Gefahr ist real

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Zumal die Gefahr eines Asteroiden-Einschlags für die Forschung durchaus real ist. Bennu, ein rund 500 Meter großer Weltraumfelsen, etwa droht mit der Erde zu kollidieren, wie die Nasa erst kürzlich mitgeteilt hat. Die mögliche Kollision soll demnach am 24. September 2182 erfolgen – mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 2.700. Das Problem: Es kann sein, dass sich weitere Asteroiden auf Kollisionskurs mit der Erde befinden, diese nur noch nicht entdeckt wurden.

Entsprechend beschäftigt sich das US-Forschungsteam um Studienautor Patrick King mit der Abwendung einer drohenden Gefahr kurze Zeit vor einem möglichen Einschlag. Konkret geht es um einen Zeitraum von weniger als einem Jahr. Laut der Studie mit dem Titel „Late-time small body disruptions for planetary defense“, die in der Novemberausgabe des Fachmagazins Acta Astronautica erscheint, wäre der Einsatz einer Atombombe „sehr effektiv“. Berechnet haben die Forscher:innen dies mit einer Simulationssoftware, bei der sie sich Bennu zum Vorbild genommen haben.

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Der Modellasteroid der Studie hatte allerdings einen Durchmesser von nur 100 Metern, war also deutlich kleiner als Bennu. Im Rahmen der Studie wurde eine Atombombenexplosion bis zu zwei Monate vor dem Einschlag auf der Erde simuliert, wie die Futurezone schreibt. Die Bombe hatte dabei einer Sprengkraft von einer Megatonne. Im idealen Fall würde nur ein Bruchteil des Asteroiden (ein Tausendstel) auf der Erde einschlagen. Wäre der Asteroid größer, wäre es immerhin ein Hundertstel.

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Schutz der Erde: Nasa testet Einsatz von Raumsonde schon im nächsten Jahr

King und sein Team weisen aber darauf hin, dass, wenn der Asteroid deutlich früher entdeckt wird und mehr Zeit für eine Reaktion zur Verfügung steht, andere Methoden zielführender wären. Konkret geht es darum, dass etwa eine Raumsonde dazu gebracht werden könnte, mit dem Asteroiden zu kollidieren und ihn aus der Bahn zu werfen. Genau das will die Nasa im Rahmen der sogenannten Dart-Mission testen. Im nächsten Jahr soll eine 500 Kilogramm schwere Raumsonde mit einer Geschwindigkeit von 6,6 Kilometern pro Sekunde auf den 170 Meter großen Asteroidenmond Didymos B, der um den Asteroiden Didymos A kreist, treffen.

Die dadurch ausgelöste Kursänderung soll von der Erde aus messbar sein. Laut Nasa handelt es sich um die erste Testmission zur Abwehr von Gefahren für die Erde durch Asteroiden. Begleitet wird die große Raumsonde von zwei kleinen Cubesats, die Daten rund um die Kollision aufzeichnen sollen. 2024 soll die Esa-Raumsonde Hera folgen und weitere Daten des Versuchs sammeln.

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Spock

Ist schon in Star Trek gezeigt worden 1968. Asteroiden sind für die Elite der Große Renner, allerdings keine echten, sondern welche, die an den Himmel projektiert werden mit Bluebeam. Eine Atombombe ergibt dann jede Menge Radioaktivität, an der Menschen sterben. Nur darum gehts, Genozid. Asteroiden sind auch 2022 der Grund, dass nach einem Vulkanausbruch in Island jede Menge Radioaktivität freigesetzt wird, denn die Vulkane, so wird man es uns erzählen, sind durch Einschläge von Asteroiden entstanden.
Radioaktive Asteroiden natürlich!
Kann man alles in der dritten Staffel von Star Trek sehen, angeblich haben sich das Menschen schon 1955 ausgedacht, genauso wie Corona, welches in der Star Trek Folge „Das Spinnennetz“ behandelt wird, inklusive der zwei Pandemien, die 2023 und 2027 kommen und von der Menschheit nur noch 400 Millionen übrig lassen sollen (Die Enterprise, also die Erde, hat eine 400 Mann starke Besatzung), gezeigt werden ihre Abenteuer im Jahr 2021-2025.

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