Die Miniaturversionen der klassischen Videospielkonsolen NES und Super-NES haben sich für Nintendo zu einem veritablen Verkaufshit gemausert. Kein Wunder also, dass auch andere Firmen versuchen, von der Nostalgie-Gaming-Welle zu profitieren. Unter den Nachahmern findet sich eine miniaturisierte Kopie des Megadrives von Sega und auch der C64 soll wieder auferstehen. Jetzt will auch Atari an frühere Glanzzeiten anknüpfen und hat eine Retro-Konsole angekündigt.
Das Gerät wird Atari VCS heißen und kann ab dem 30. Mai 2018 über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo vorbestellt werden. Ausgeliefert wird die Retro-Daddelkiste allerdings erst Anfang 2019. Der Preis soll bei 199 US-Dollar liegen. Die Konsole wird es mit zwei Controller-Varianten geben: Die eine orientiert sich an modernen Gamepads, während die andere eine Kopie des Joysticks des 1977 vorgestellten Atari 2600 ist.
Atari VCS läuft unter offener Linux-Variante
Der Atari VCS soll mit mehr als 100 Spieleklassikern ausgestattet werden. Darunter Games wie Asteroids, Breakout, Centipede, Gravitar, Missile Command und Yars’ Revenge. Darüber hinaus sollen aber auch neue Independent-Spiele enthalten sein. Details dazu gibt es indes nicht. Außerdem sollen auch andere Medien- und Streaming-Inhalte unterstützt werden. Doch auch hier hält sich der Hersteller mit genaueren Angaben zurück.
Bekannt ist jedoch, dass als Betriebssystem eine offene Linux-Variante zum Einsatz kommt. Damit könnte der Atari VCS eine interessante Option für Linux-Fans werden. Für eine vernünftige Grafik soll eine Radeon-Grafikeinheit von AMD sorgen. Laut Hersteller wird der Atari VCS eine 4K-Auflösung unterstützen. Zur Kommunikation mit der Außenwelt soll es WLAN, Bluetooth und USB 3.0 geben.
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