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RS Q E-Tron: Audi will mit einem Elektroauto die Rallye Dakar aufmischen

Weil es in der Wüste keine Ladestationen gibt, hat sich Audi dafür einen etwas anderen Hybrid-Antrieb ausgedacht.

Von Eike Kühl
2 Min.
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Der RS Q E-Tron. (Foto: Audi)

Die 24 Stunden von Le Mans hat Audi vor einigen Jahren bereits als erstes mit einem Hybrid gewonnen, jetzt soll die Rallye Dakar folgen. Am Freitag hatte der Autobauer den Audi RS Q E-Tron vorgestellt, mit dem man bei der nächste Ausgabe der Dakar im Januar 2022 an den Start gehen will. Der Fahrer wird Stéphane Peterhansel sein, der die Rallye bereits 14 Mal gewonnen hat. Die Chancen stehen also gar nicht so schlecht, dass Audi zumindest ins Ziel kommt.

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Der RS Q E-Tron ist ebenfalls ein Hybrid, wenn auch nicht im klassischen Sinne. So ist der Antriebsstrang elektrisch und basiert auf dem des aktuellen Formel-E-Fahrzeugs des Herstellers. Allerdings ist zusätzlich ein TFSI-Motor aus der DTM verbaut. Es ist Teil eines Energiewandlers, der die Hochvoltbatterie während der Fahrt auflädt. Das ist auch notwendig, weil es natürlich in der Wüste keine Ladestationen gibt.

„Die Batterie ist eine Eigenentwicklung, die wir gemeinsam mit einem Partner realisiert haben“, sagt Stefan Dreyer, Entwicklungsleiter bei Audi Sport für Motorsportprojekte. „Beim Antriebsstrang haben wir in der Formel E bereits einen Systemwirkungsgrad von über 97 Prozent erreicht. Viel Raum für Verbesserungen gibt es nicht. Ganz anders sieht es beim Batterie- und Energiemanagement aus. Hier liegt das größte Entwicklungspotenzial der Elektromobilität im Allgemeinen. Was wir aus dem Dakar-Projekt lernen, wird in zukünftige Serienmodelle einfließen.“

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Die maximale Systemleistung des Elektroantriebs beträgt 500 Kilowatt. Wie viel davon während der Rallye Dakar genutzt werden darf, muss von den Veranstaltern noch festgelegt werden. Der Akku wiegt rund 370 Kilogramm und hat eine Kapazität von rund 50 Kilowattstunden. Das ist nicht viel, doch somit kann Audi Gewicht einsparen. Außerdem soll der RS Q E-Tron nicht voll betankt sein, sondern der Treibstoff wird jeweils auf die Etappen, die bis zu 800 Kilometer lang sein können, hin optimiert.

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Audi wird nicht das erste Elektroauto bei der Dakar sein. Schon 2017 ist es einem Auto des spanischen Energiekonzerns Acciona gelungen, bei der härtesten Rallye der Welt die Ziellinie zu erreichen – und zwar komplett emissionslos. Das Auto wurde während der Fahrt immer wieder mit Solarenergie geladen. Gewinnen konnte Acciona so natürlich nicht, aber darum ging es auch nicht. Audi hat andere Ziele; das Auto soll die Dakar eines Tages gewinnen. Ob das gleich beim ersten Versuch klappt, bleibt abzuwarten. „Wenn wir die erste Dakar-Veranstaltung beenden, ist das schon ein Erfolg“, sagt Teamchef Sven Quandt.

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