Aufgepasst bei der Angebotserstellung: Das ändert sich für Privatverkäufer bei Ebay

Schon vor einigen Wochen hatte uns Ebay vorab Informationen zur neuen Lokalstrategie Ebay Lokal gegeben. Die kann sich die Verkaufsplattform jetzt endlich ohne Rücksicht auf das inzwischen nicht mehr zu Ebay gehörende kleinanzeigen.de-Portal erlauben. Eine entscheidende Funktion besagt, dass Käufer:innen in Zukunft gezielt nach Angeboten zur Abholung suchen können und diese nach Postleitzahlengebiet sortieren oder selektieren können. Ziel dabei ist es, möglichst mehr Endkund:innen in der eigenen Nachbarschaft einkaufen zu lassen und so auch den lokalen Handel zu stärken.
Umgekehrt ergibt sich aber auch eine Änderung, über die Ebay seine privaten Verkäufer:innen dieser Tage in einer Mail informiert hat. Demnach wird bei der Erstellung neuer Angebote ab sofort bei privaten Verkäufen die Option „Abholung“ zusätzlich zum Versand ausgewählt sein. Ziel ist es, damit mehr potenzielle Interessent:innen zu erreichen, abgesehen davon, dass alle Beteiligten Versandkosten einsparen und gegebenenfalls auch nachhaltiger agieren, wenn sie Waren nicht mehr weit verschicken.
Immerhin bleibt es aber weiterhin möglich, den Versandweg „Abholung“ zu deaktivieren, wenn man entweder keine Zeit oder keine Lust hat, sich mit den Käufer:innen persönlich daheim zu treffen. Man muss es nur explizit tun. Für die bereits laufenden Angebote wurde dies übrigens (anders als bei anderen Veränderungen) nicht automatisch verändert.
Diese vergleichsweise einfache Regel muss Kund:innen aber nicht vom Verkauf von Waren bei Ebay abhalten. Insbesondere die Tatsache, dass Ebay in Deutschland einen Sonderweg geht und seit März dieses Jahres auf sämtliche Verkaufsprovisionen (abgesehen von zusätzlich gebuchten kostenpflichtigen Features) verzichtet, macht Ebay zu einer interessanten Alternative zu kleinanzeigen.de.
Ebay schraubt seit einigen Wochen an verschiedenen Features. So hatte das Unternehmen kürzlich die Barzahlung als Option für Privatverkäufe mit Abholung deaktivert – eine seinerzeit beliebte Möglichkeit. Über die Gründe kann angesichts der provisionsfreien Privatverkäufe nur spekuliert werden. Offensichtlich geht es darum, die ansonsten große Gefahr des „No-show“ zu umgehen, also zu verhindern, dass Kund:innen ihre Ware nicht abholen und Verkäufer:innen trotz erfolgreichem Verkauf auf der Ware sitzen bleiben.
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